32. Spieltag der Fußball-Bundesliga, SC Freiburg gegen Hertha BSC

Dienstag, 16. Juni, 20.30 Uhr

Schwarzwald-Stadion, Freiburg

SC Freiburg - Hertha BSC

Das Vorspiel

Am Montag, 15. Juni, schlug mein Heimatverein Arminia Bielefeld Zweitligaschlusslicht Dynamo Dresden mit 4:0 und machte damit den Aufstieg in die Bundesliga klar. Wir waren zu zweit und leerten drei Flaschen Rotwein. Glückwunsch, Arminia (Gänsehautalarm)!

Da ich im Verlag noch Urlaub hatte, konnte ich am Dienstag ausschlafen und mich dann ab Mittag ganz auf die bevorstehende Aufgabe am Radiomikrofon vorbereiten. Hertha kam; unter Klinsmann eine Lachnummer, geriet Hertha unter seinem Nachfolger Nouri vom „Big-City-Club“ endgültig zum Abstiegskandidaten. Dann kam die Corona-Pause und die Verpflichtung von Bruno Labbadia. Der „schöne Bruno“ brachte System und Schwung in den Laden, holte 10 Punkte am Stück und wurde so zum neuen „Liebling Kreuzberg“. Wenn da nur dieser verfluchte Alltag nicht wäre, denn in Dortmund (0:1) und gegen Frankfurt (1:4) setzte es die ersten Niederlagen unter Labbadias Leitung. Und jetzt kam Hertha nach Freiburg… Man konnte das Spiel auch als „direkten Kampf um Europa“ apostrophieren, denn zumindest vor dem Spiel konnten sich noch beide beteiligten Teams Hoffnung auf die Teilnahme an der Europa-League machen.

Das Fußballspiel

(Mein 978. SC-Livespiel am Radiomikrofon)

Ich war mal wieder multimedial im Stadion, das heißt, dass ich nach Abschluss meiner Tätigkeit fürs Radio auch noch die Wochenzeitungen am Oberrhein mit einem kurzen bebilderten Bericht versorgen musste. Hier ist der Text:

2:1 - Verdienter Sieg des SC Freiburg gegen Hertha BSC

Der Sonderspielbetrieb der Bundesliga im Rahmen der Corona-Pandemie beinhaltet trotz erster Lockerungen weiterhin strenge Regeln. So musste auch WZO-Redaktionsleiter Frank Rischmüller gestern Abend, vor dem Heimspiel des SC Freiburg gegen Hertha BSC, zunächst zur offiziellen Fiebermessung (linkes Foto), bevor er sich - als einer von (inzwischen) zwei Dutzend zugelassenen Medienvertretern pro Spiel, natürlich mit Maske, im leeren Schwarzwald-Stadion dem Spiel widmen konnte. Dieses begann der SC mit derselben Startelf wie drei Tage zuvor in Wolfsburg. Beide Teams zeigten in der torlosen ersten Halbzeit Mut zu zahlreichen Offensivaktionen. Die besten Torchancen boten sich dabei dem Sport-Club, doch ein Schuss von Sallai wurde in letzter Sekunde abgeblockt (22. Minute) und der glänzend freigespielte Höler „verweigerte“ zunächst den Abschluss (31. Minute) und vertändelte dann den Ball. Die Tore fielen in der zweiten Hälfte: Lukebakios vermeintliches 0:1 (53. Minute) wurde nach berechtigtem VAR-Eingriff wegen eines Fouls gegen Schmid nicht anerkannt. Ein direkt verwandelter Freistoß von Grifo brachte in der 61. Minute den SC in Front. Wenig später konnte Ibisevic per Elfmeter - Koch hatte Pekarik gefoult - ausgleichen (66. Minute).  Den verdienten Freiburger Sieg stellte dann einmal mehr Super-Joker Petersen sicher. Der zehn Minuten zuvor eingewechselte Stürmer, nahm Darida vor dem Strafraum den Ball ab und schloss gekonnt ab (71. Minute). Mit dem Sieg bleibt der SC ein heißer Kandidat für die UEFA-Europa League. (Zitatende)

 

Das Nachspiel

Leider brachten die Ergebnisse am Mittwoch nicht die richtigen Zahlen hervor, um meinen Wettschein reich zu belohnen. Dortmund (0:2 gegen Mainz), Leipzig (2:2 gegen Düsseldorf) und auch Hoffenheim machten mir einen dicken Strich durch die Rechnung. Hoffenheims 3:1-Erfolg in Augsburg schmeckt mir aber auch wegen der Tabelle nicht. Angesichts des schweren Auswärtsspiels des SC in München, rückt eine Europa-League-Teilnahme „meiner“ Freiburger eher in die Ferne. Aber vielleicht geht ja doch was bei den Bayern… Hierzu bitte im nächsten Tagebucheintrag schmökern!