9. Spieltag der Fußball-Bundesliga, SC Freiburg gegen Leipzig

Samstag, 26. Oktober 2019, 15.30 Uhr

Schwarzwald-Stadion, Freiburg

SC Freiburg - Leipzig

Das Vorspiel

 

Die schlechteste Saisonleistung von Team und Pyrojüngern in Köpenick, der Brand im Fan-Zug – ich dachte schon, viel schlimmer könne es nicht mehr kommen. Ich irrte. Am Mittwoch wurde ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg aus Mannheim bekannt, nach dem der SC Freiburg im gerade im Bau befindlichen neuen Stadion weder sonntags in der Mittagszeit, noch am Wochenende oder an Werktagen nach 20 Uhr Spiele austragen dürfe. Der Schock war allenthalben riesig. Im Regierungspräsidium und bei der Stadt Freiburg sprang man im Dreieck, schließlich stellt das Urteil ja die  ordnungsgemäße Baugenehmigung des Regierungspräsidiums für das Stadion in Frage; beim Sport-Club – Schockstarre, bei den Fans Unglaube und - mit Blick auf den Einzug ins neue Stadion, im Sommer nächsten Jahres - totaler Euphorieverlust.

Ich weiß nicht, ob es – nur – eine gute Nachricht ist, oder ob es uns noch mehr Sorgen um Gegenwart und Zukunft unserer Republik bereiten sollte, dass sich immer mehr abzeichnet, dass die Richter in Mannheim in ihrem einer einstweiligen Verfügung ähnlichen Vorabbeschluss bezüglich des Eilantrags einiger Stadiongegner aus dem Mooswald schlicht geschlampt haben. Aber so richtig ... Statt die Gesetze zu kennen, unterstellten die drei involvierten Richter Schlamperei bei der Vergabe der Baugenehmigung und sind damit – das ist reine Spekulation meinerseits – der Klage führenden Partei auf dem Leim gegangen. Diese werden ihre Klage ja mit irgendetwas begründet haben - etwa auch mit alten Zahlen? 

Anfang 2017 hatte die Große Koalition in Berlin nämlich andere, tatsächlich höhere Lärm-Grenzwerte für Sportstätten beschlossen. Diese sind längst Gesetz und führen das gesprochene Urteil, vermutlich sogar die Klage ad absurdum.

Es gibt also mehr als berechtigte Hoffnung, dass der Kardinalfehler nicht in Freiburg, sondern in Mannheim gemacht wurde und dass der Teilnahme an der UEFA Champions League oder der UEFA Europa League ab Herbst 2020 - zumindest stadiontechnisch - nichts entgegensteht…  

Den Zustand unserer Republik, wenn Richter so schlampig arbeiten und den Behörden vor Ort auf diesem Weg Pfusch und Kungelei vorwerfen, sollen andere beurteilen…

Sportlich hatte der SC in Berlin ziemlich gepfuscht. Viel zu zaghaft auf die Berliner Härte reagiert, keine zehn Balleroberungen registriert – gegen Dortmund waren es mehr als 20 gewesen, ließ Christian Streich heute in der PK zum Leipzig-Spiel durchblichen. Konzentration, Einsatz, Härte – alles dürfte sich nach oben bewegen, wenn der Sport-Club am Samstagnachmittag, vor eigenem Publikum im heimischen Schwarzwaldstadion,  auf Leipzig trifft. Auf Leipzig mit Nagelsmann als Trainer, nicht mehr Rangnick. „Ist das ein anderes Leipzig?“ wurde Christian Streich gefragt. Nach kurzem Überlegen widersprach der Freiburger Trainer. Die Spielweise der Sachsen habe sich kaum verändert. Voller Hochachtung spricht Streich von den Gästen, die von seinem Team in den vergangenen Jahren zumindest im Freiburger Stadion beinahe vorgeführt wurden.

Ich sage: Am Samstag ist alles möglich; sowohl dass Leipzig seine aufgestaute Wut im Bauch herausspuckt und den Sport-Club mal so richtig in den Senkel stellt, also auch, dass der SC einmal mehr zu großer Form aufläuft und – wie schon vor zwei Wochen gegen Dortmund – auf Augenhöhe mit einem der Großen der Liga mithält, vielleicht sogar, bei glücklichen Umständen, einen Sieg landet, wie beim 3:0 in der vergangenen Saison.

Mein persönliches fußballerisches Vorprogramm beginnt morgen. Mein kleiner Sohn Ben (11) ist nach drei Wochen Verletzungspause zwar noch nicht ganz schmerzfrei aber wieder fit, sag ich mal. Er soll morgen Abend beim Spiel der D2 des FC Bad Krozingen in Buggingen etwas Wettbewerbspraxis sammeln und rückt Samstagmorgen für das Spitzenspiel von Tabellenführer Bad Krozingen D1 beim Tabellenzweiten Staufen D1 in den Kader – es geht schlicht um den Staffelsieg, da sich beide Mannschaften von der Konkurrenz abgesetzt haben. Da die Truppe während Bens Verletzungspause geliefert hat, kommt er am Samstag wohl erst von der Bank. Das kennen Leute wie Grifo, Petersen, Frantz und Co. vom Sport-Club ja auch, wenn sie aus Verletzungspausen oder – wie im Fall von Grifo – von anderen Vereinen (wieder) dazustoßen. So kann ich ihn etwas trösten... Aber er nimmt es eh cool. Ben freut sich, dass er wieder kicken kann, musste er doch nach einem Unfall im Haushalt mit zehn Stichen am Knie genäht werden – aber das ist eine andere Geschichte.

Von Staufen aus geht es für mich dann über Bad Krozingen und das Funkhaus Freiburg zum Schwarzwald-Stadion, dem alt-ehrwürdigen. Dort treffe ich auf den Hieber-Fanreporter, der die baden.fm-Bundesligashow am Samstag – mit einem zweiten Mikrofon – begleitet.

 

Ich übertrage das Bundesligaspiel SC Freiburg gegen Leipzig am Samstag ab 15 Uhr live bei baden.fm

 

Das Fußballspiel

(Mein 954. SC-Pflichtspiel live am Radiomikrofon)

 

The same procedure as every year – Leipzig kriegt in Freiburg einen aufs Dach.

Der SC Freiburg krallt sich fürs Erste im Spitzenfeld der Fußball-Bundesliga fest und fand gegen die Gäste aus Sachsen zurück zu alten Tugenden: Auch wenn die Nagelsmänner aus dem Dosen-Imperium in den ersten 45 Minuten dominierten, schaffte es der aufopferungsvoll kämpfende SC, eine Chancenflut der Leipziger zu verhindern. Einmal musste Schwolow-Ersatz Mark Flekken sein Können zeigen, einmal rettete der beeindruckend abgeklärt auftretende Neu-Nationalspieler Robin Koch in höchster Not – den Rest klärte der Sport-Club mit seiner gut organisierten Fünferkette und dem bestens aufgelegten zentralen, defensiven Mittelfeld-Strategen Nicolas Höfler bereits vor dem Strafraum. Ein, zwei Mal kam der SC in dieser Phase auch aussichtsreich in die Nähe des Leipziger Tores, doch fehlte es am letzten Pass oder am Schussglück. Unruheherd im Angriff des SC war der andere Neu-Nationalspieler in Freiburger Reihen, Luca Waldschmidt, der allerdings nach einer halben Stunde verletzt ausscheiden musste. Für ihn kam mit Nils Petersen ein anderer Stürmertyp aber auch ein Erfolgstyp und Hoffnungsträger der SC-Fans. Kurz darauf brachte Christian Streich mit Italiens Internationalem Vincenzo Grifo für Bundesliga-Debütant Lino Tempelmann, mehr Erfahrung, Kaltschnäuzigkeit und Offensivdrang auf den Platz. Taktisch wurde aus dem bis dato als Halbstürmer agierenden Janick Haberer der zweite Mann in der Mittelfeldzentrale, auf den Halbpositionen ordnete sich Grifo links und Höfler rechts (war vorher links) ein – Petersen war vorderste Spitze.

Leipzig tat sich fortan schwerer mit dem SC, der unmittelbar vor der Pause – konkret in der zweiten Minute der Nachspielzeit von Halbzeit eins -  zu seiner  ersten echten Chance kam. Der überragend auftrumpfende Lucas Höler blieb bei seinem Abschlussversuch, nach Pass von Christian Günter, zunächst hängen, ließ aber nicht locker, sondern stocherte weiter. So spielte er einen Pass, parallel zur Torlinie Richtung zweiter Pfosten, wo Nicolas Höfler in Position gelaufen war und völlig unbedrängt zur glücklichen Freiburger Halbzeitführung eindrücken konnte. Welch ein Jubel im ausverkauften Schwarzwald-Stadion!

Nach dem Wechsel bekämpften sich Freiburg und Leipzig – anders als zuvor – auf Augenhöhe; mehr Leidenschaft aber hatte der SC zu bieten. Die rund 24.000 Zuschauer sahen ein flottes Spiel mit leichten Vorteilen für die Platzherren, was auf den Rängen frenetisch gefeiert wurde. Als in der 90. Minute, erneut der nimmermüde Lucas Höler einen Ball erstocherte, der von Vincenzo Grifo sofort in den Lauf des lauernden Nils Petersen gespielt wurde und Letzterer den Ball eiskalt an Gulacsi vorbei ins Netz zirkelte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Es war – gefühlt – die Entscheidung in einem Spiel, das aber noch fünf Minuten Nachspielzeit verordnet bekam – und einen Eckball für die Gäste. Nach einer Kopfballverlängerung traf Klostermann aus kurzer Distanz (90. + 2). Jetzt beeilten sich die Leipziger und wollten, quasi „last minute“, auch noch den Ausgleich. Der Sport-Club ließ aber nichts mehr anbrennen und als Harm Osmers die unendlich lang erscheinende Nachspielzeit – die BZ hat insgesamt neun Minuten gezählt – abpfiff war ein ganz wichtiger Sieg unter Dach und Fach und die in Berlin so enttäuschende Freiburger Mannschaft hatte neben den drei Punkten auch die Beweis erbracht, dass sie die Lektion von Berlin gelernt hat, wo Christian Streich seinen Jungs  zu wenig Aggressivität und in der Konsequenz zu wenig Balleroberungen vorgeworfen hatte.

 

Das Nachspiel

Aufgrund der Pokalbegegnung am Dienstag ist das „Nachspiel“ zum Leipzig-Kick zugleich das „Vorspiel“ zur Revanche gegen Union Berlin.

Nachdem der mich am Samstag in der baden.fm-Bundesligashow begleitende Hieber-Fanreporter Stefan und ich den Rückblick auf die Partie und die  Spielerbewertung nach Noten hatten aufzeichnen lassen, eilte ich per Fahrstuhl runter in die Mixedone. Hier gaben Janick Haberer, der mir besonders im zentralen Mittelfeld super gut gefallen hatte, Torhüter Mark Flecken und Torjäger Nils Petersen in Interviewform ihre Statements ab. Es herrschte durchgängig ausgelassene gute Laune, auch wenn alle Befragten natürlich ein paar nette Worte für die leider verletzt ausgeschiedenen Luca Waldschmidt und Nicolas Höfler formulierten.

Derzeit stehen vier Akteure auf der Verletztenliste: Torhüter Alexander Schwolow, Abwehrspieler Lukas Kübler, Mittelfeldstratege Nicolas Höfler und Angreifer Luca Waldschmidt. Auch ich wünsche dem Quartett natürlich eine schnelle Genesung. Trotzdem ist die Verteilung von vier Verletzten auf vier Mannschaftsteile natürlich erträglicher als zum Beispiel vier gleichzeitig verletzte Abwehrspieler in der vergangenen Saison. Der Sport-Club wird es wegstecken, auch und gerade wegen des breiten und gut ausgestatteten Kaders.

Bevor ich zum bevorstehenden Pokalspiel komme, veröffentliche ich an dieser Stelle, vor der Druckversion in den Wochenzeitungen am Oberrhein am Mittwoch und Donnerstag, meine Kolumne „SC INTEAM“. Sie spart das Pokalspiel aus logistischen Gründen völlig aus. Einen kurzen Pokal-Nachbericht werden wir, zumindest in den von mir redaktionell geleiteten Ausgaben ReblandKurier und Wochenblatt, am Mittwoch, begleitet mit zwei Fotos, als Ergänzung zur Kolumne veröffentlichen. Hier ist…

 

SC INTEAM

Ein altes deutsches Sprichwort lautet: „Bescheidenheit ist eine Zier doch weiter kommt man ohne ihr.“ Es ist zu hinterfragen. Nach dem grandiosen 2:1-Sieg des SC Freiburg gegen die  „Millionenelf“ aus Leipzig stand der SC Freiburg auf Platz zwei der Bundesligatabelle (nach den Sonntagsspielen dann auf  Platz drei).   In der Mixedzone entspann sich ein interessanter Dialog zwischen dem Autor dieser allwöchentlichen Kolumne und dem früheren Fußball-Chef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und aktuellen Autor des DFL-Magazins, Roland Zorn. Während die Berichterstatter auf Interviewpartner aus dem Siegerteam warteten und der Tabellenstand kurz diskutiert wurde, meinte der südbadische Radioreporter und Kolumnist: „Ich schaue nur auf den Abstand nach unten.“ Darauf Roland Zorn grinsend: „So seid Ihr hier erzogen – vielleicht würde es Sinn machen, auch mal höhere Ziele, vielleicht die Europa League, ins Auge zu fassen.“ Hier endete der kurze Dialog, der aber tatsächlich die Frage aufwirft, ob der SC ohne die südbadische Bescheidenheit und die Fokussierung auf den Klassenerhalt eventuell weiter käme – siehe Sprichwort. Schädlich kann die Haltung beim SC und in seinem näheren Umfeld eigentlich nicht sein, hat die Mannschaft doch genau mit diesem Understatement die Spitzengruppe der Bundesliga erreicht. Zudem sind zehn Punkte Vorsprung vor dem tieferen Tabellenkeller, der momentan  mit  Düsseldorf, U. Berlin,  Köln und Augsburg (alle sieben Punkte) beginnt und mit Paderborn (4 Punkte) endet, 24 Spieltage vor Ultimo   keine Klassenerhaltsgarantie.  Angenommen der SC Freiburg und sein Umfeld würden das Ziel neu definieren und nach oben verschieben – glaubt irgendjemand ernsthaft, auch nur ein einziger Spieler würde deshalb mehr oder schneller laufen, klügere Pässe spielen oder vor dem Tor entschlossener abziehen?

 Deshalb sind Europa-League-Prophezeiungen auswärtiger Beobachter zwar legitim und letztlich unschädlich – im näheren Umfeld der jungen Mannschaft eine Erwartungshaltung aufzubauen, die über die Erstklassigkeit und deren Erhalt hinausgeht, macht aber keinen Sinn. Die auch durch das Schwächeln einiger Ligafavoriten bedingte außergewöhnliche Tabellensituation mit einer sehr eng zusammenstehenden oberen Hälfte und Freiburg auf Rang drei darf genossen werden. Sie sollte nicht zu falschen Rückschlüssen führen. Die SC-Niederlagen gegen die „Kellerkinder“ Köln und Union Berlin zeigen auf, wie gefährlich die Bundesliga ist. Eine falsche Selbsteinschätzung kann fatale Folgen haben. Sollte der SC am Samstag in Bremen durch einen Sieg mit 20 Punkten die „halbe Miete“ voll machen, wäre das ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Nicht mehr und nicht weniger.  (Zitatende)

Dienstagabend, 18.30 Uhr, zweite Runde im DFB-Pokal, unser SC Freiburg gegen den 1. FC Union Berlin. Schon wieder die Köpenicker, wo es doch gerade ein richtiges Negativerlebnis gegeben hatte…

Vielleicht ist es ganz gut, dass die Erinnerungen noch so frisch sind – ich bin sicher, dass die Jungs dieselben Fehler wie in der Alten Försterei, nicht noch einmal machen werden. Wobei das natürlich ein völlig anderes Fußballspiel mit grundsätzlich anderen Herausforderungen wird als der Kick gegen Leipzig. Union lebt vom Kampf, von der Aggressivität und arbeitet mit langen Bällen – ganz anders als Leipzig, die auf ihre Spielkunst, das Umschaltspiel und die wahnsinnige Schnelligkeit ihrer Spitzen setzen.

In Berlin hat der Sport-Club versucht, die Berliner anzulaufen, früh zu stören. Damit haben die Freiburger aber gleichzeitig die Räume aufgemacht, die Union für seine langen Bälle braucht. So kam es zu einigen Chancen für die Köpenicker, von denen sie zwei nutzten.

Es ist am Dienstag ein anderer Wettbewerb – zum Beispiel einer, in dem es die Option Unentschieden nicht gibt – es ist ein anderer Rahmen, der SC hat Heimrecht im Schwarzwald-Stadion, und es ist – mit der Erfahrung von vergangener Woche in den Köpfen und in den Knochen ein ganz anderes Spiel. Kaum vorstellbar, dass Union dem SC auch an der Schwarzwaldstraße mit Aggressivität den Schneid abkauft und zum „Herr im Hause“ wird. Ich bin gespannt, ob und wie der SC Revanche nimmt…

Personell wird wohl wieder Mark Flekken im Tor stehen, in der Abwehr könnten Manuel Gulde und Nico Schlotterbeck eine Chance von Anfang an bekommen – vielleicht sogar Luca Itter.

Im defensiven Mittelfeld, wo Nicolas Höfler definitiv ausfällt, drängt sich der Einsatz von Mike Frantz förmlich auf, der am Wochenende nicht im Kader war, weil er gerade Vater eines Sohnes geworden war. Glückwunsch, Mike! An seiner Seite könnte Janick Haberer auflaufen – oder Amir Abrashi erhält die Chance, seine Fehlleistung von Berlin im Pokalspiel wieder wettzumachen. Auch Jérôme Gondorf könnte in diesem Mannschaftsteil ein Thema sein.

In der Offensive ist der SC – auch ohne den verletzten Luca Waldschmidt – gut bestückt und Christian Streich hat die Qual der Wahl: Vincenzo Grifo endlich mal von Beginn an, Brandon Borrello und Changhoon Kwon würden die Berliner vermutlich überraschen, genauso wie Roland Sallai. Der immer besser werdende Lucas Höler könnte mit Blick auf das Bremen-Spiel eine Erholungspause bekommen – bei Nils Petersen ist mir das nicht ganz klar, immerhin musste er gegen leipzig nur 60 Minuten performen.

Wie wäre es also – zum Beispiel in einem 4-4-2 – mit Grifo links, Kwon oder Borrello rechts und Petersen mit Sallai in der Angriffszentale?

Ich bin richtig gespannt auf das Personal-Puzzle im morgigen Pokalspiel.

Ich selbst habe vorher meine Doppelschichten in der Zeitungsproduktion. Zum Spiel kommen auch 20 Bad Krozinger Rotarier, für die ich die Karten besorgt habe. Die rotarischen Freunde, wie das bei uns im Club heißt, sitzen ganz in meiner Nähe, genauso wie Ben, der morgen wegen der Schulferien und weil er am Mittwoch elf Jahre jung wird, mit ins Schwarzwald-Stadion kommen darf. Apropos Ben, er hatte ja beim Spiel der Krozinger D2 in Buggingen (das Spiel ging 2:1 verloren) eine Halbzeit Spielpraxis sammeln sollen. Das hat funktioniert. Am Samstagmorgen kam er dann in der zweiten Halbzeit rund 20 Minuten in der D1, wo er sonst Stammspieler ist, zum Einsatz. Die Jungs siegten beim Tabellenzweiten in Staufen in einem engen Spitzenspiel verdient mit 2:5 und bauten den Vorsprung an der Tabellenspitze aus.

Welch ein Samstag war das für mich… Krozingens D1 gewinnt das Spitzenspiel und Ben kann nach drei, vier Wochen Verletzungspause wieder kicken,  Arminia gewinnt 0:1 in Dresden und schiebt sich in der Zweitligatabelle an Stuttgart vorbei auf Rang zwei und dann haut der SC die „Dosen“ aus Leipzig weg und ist – nach den Sonntagsspielen – Dritter in der ersten Liga… Jetzt brauche ich nur noch eines: Revanche gegen Union!

Ich übertrage das Pokalspiel SC Freiburg gegen Union Berlin am Dienstagabend ab 18 Uhr live bei baden.fm.