2. Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League, SC Freiburg gegen West Ham United FC

Donnerstag, 5. Oktober 2023, 18.45 Uhr *

Europa-Park Stadion, Freiburg *

SC Freiburg - West Ham United FC *

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Zur Erklärung: Dieses Kapitel meines Reportertagebuchs ist „Nachspiel“ des Augsburg-Kicks und „Vorspiel“ der Europa League-Begegnung gegen West Ham United aus London zugleich.

Das Augsburg-Spiel ist schnell erledigt. Matze Ginter und Philipp Lienhart, zwei der Besten am späten Sonntagnachmittag, geben mir die Interviews in der Mixedzone, Christian Streich „liefert“ nach der PK und hält dabei auch nicht mit Kritik an der eigenen Mannschaft zurück. Er lässt durchblicken, dass er gegen West Ham einige personelle Wechsel plant, um wieder ballsicherer zu werden. Hierauf komme ich später noch zurück.

Mit gemischten Gefühlen fahre ich im neuen, privaten Toyota Yaris Cross nach Hause. Hier produziere ich noch den Nachbericht für die Morningshow bei baden.fm und freue mich über ein leckeres Abendessen, das meine Frau Yoany mir bereitet hat. Das tut gut und hilft bei der Entspannung. Denn schon früh am Montagmorgen geht es für mich weiter: Im WZO-Verlag steht die Produktion des ReblandKuriers an und zwar mit „Schmackes“. Haben wir im Normalfall den Montag und Dienstag Zeit, die Seiten zu füllen, muss, wegen des Feiertags, diesmal alles schneller gehen. Durch Vorbereitung ab Freitagnachmittag und einiger Stunden am Wochenende für mein Team geht das perspektivisch, ist aber keinesfalls selbstverständlich. Fakt ist: Ich habe den Auftrag, am Montag um 20 Uhr alles fertig zu haben.

Um 19.58 Uhr habe ich dann die letzte Seite zur Belichtung freigegeben – Wettrennen gewonnen, könnte man sagen.

Auf den Sportseiten in allen vier Lokalausgaben unseres ReblandKuriers findet der interessierte Leser stets und auch in dieser Woche die Fußball-Kolumne „SC INTEAM“. Ich habe den Text am Montag, gleich zum Start in den langen Arbeitstag verfasst. Hier ist er:

 

SC INTEAM

Acht Pflichtspiele hat der SC Freiburg in der Saison 23/24 bestritten – die Zwischenbilanz weist fünf Siege, ein Remis und zwei Niederlagen aus – das ist richtig gut. Trotzdem geht man beim Sport-Club selbstkritisch mit sich um; aktuelle Defizite im spielerischen Bereich, etwa bei der Ballsicherheit oder in der Kreativität, wurden nach dem 2:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg nicht unter den Tisch gekehrt, sondern, etwa von Trainer Christian Streich, offen angesprochen. Positiv ist, dass die Defensive stabiler geworden ist. Nach neun Gegentoren in den beiden Bundesligaspielen in Stuttgart und gegen Dortmund gelang es in Frankfurt und gegen Augsburg, den eigenen Kasten sauber zu halten; Torhüter Noah Atubolu (21) aus der Freiburger Fußballschule, dem man das Trikot mit der Nummer 1 und den Stammplatz zwischen den Pfosten anvertraut hat, blieb nach sechs Bundesligaspielen nunmehr drei Mal ohne Gegentreffer, woran auch der Newcomer unter den Bundesligatorhütern selbst erheblichen Anteil hat. Auch gegen Augsburg bewies Atubolu wieder seine besonderen Qualitäten im Duell Mann gegen Mann und verhinderte so, nach einem verunglückten Rückpass von Yannick Keitel, den möglichen Ausgleich des FCA. Das Innenverteidiger-Duo Matthias Ginter und Philipp Lienhart nähert sich wieder der Topform der vergangenen Saison. Hinten hat der Sport-Club die Dinge inzwischen also im Griff. Dieser Umstand und die besondere Qualität von Vincenzo Grifo bei Standards machten gegen Augsburg den Unterschied aus. Ein souverän verwandelter Elfmeter und ein traumhafter Eckball auf den Kopf von Philipp Lienhart – eine einstudierte Situation – sorgten für die siegbringenden Tore gegen die eigentlich ebenbürtig agierenden Augsburger.

Am morgigen Donnerstag, im Europa-League-Heimspiel gegen West Ham United aus der englischen Premier League, werden eine starke Abwehr und gute Standards vermutlich nicht für einen Erfolg ausreichen. Trainer Christian Streich ließ dann auch durchblicken, dass er personelle Veränderungen plant – wohl eher in Mittelfeld und Angriff. Taktgeber Nicolas Höfler, in der Bundesliga Rot-gesperrt, kann gegen West Ham mitwirken und ist ebenso ein Startelfkandidat wie der genesene Michael Gregoritsch. Angesichts der nicht zu übersehenden Formschwäche von „Litz“ Doan, dürfen auch Spieler wie Noah Weißhaupt und Junior Adamu von einem Startelf-Einsatz in der Europa League träumen. Wer sich gegen West Ham United bewährt, hat – abgesehen von dem noch für ein Spiel gesperrten Nicolas Höfler – beste Chancen, auch am Sonntag um 17.30 Uhr beim FC Bayern München (live bei DAZN und baden.fm) erste Wahl zu sein. Spannende Tage... (Zitatende)

 

Jetzt ist das Ding gedruckt und wenn ich den Text lese bin ich – bis auf einen Punkt – ganz zufrieden mit mir: Natürlich kommt, neben Noah Weißhaupt und Juior Adamu auch Maximilian Philipp für einen Startelfeinsatz gegen West Ham in Frage; „Milli“ hatte ich beim Verfassen der Kolumne einfach nicht im Kopf. Apropos „Milli“ – der Heimkehrer nach sechs Jahren in Dortmund, Moskau, Wolfsburg und Bremen, hat in einem neuen Podcast, den der SC veröffentlicht hat, verraten, dass er jetzt in Bad Krozingen wohnt. Wir sind also praktisch Nachbarn. Bin gespannt, ob ich „Milli“ mal in unserer gemeinsamen Wahlheimat über den Weg laufe. Vermutlich nicht so oft wie in den Stadien der Bundesliga und der Europa League.

Letztere ist jetzt mein Thema, denn am morgigen Donnerstag kickt unser SC gegen West Ham United. Auch zu diesem Thema habe ich einen Bericht für den ReblandKurier verfasst, um den Leserinnen und Lesern den Premier-League-Club aus London ein wenig vorzustellen. Hier ist mein Text;

Ein Fußball-Festtag in Freiburg

Am Donnertag um 18.45 Uhr empfängt der SC Freiburg in der Europa League West Ham United

Freiburg/London. Im ersten Heimspiel der Europa League Saison 2023/2024 kommt es am Donnerstag um 18.45 Uhr im ausverkauften Europa-Park Stadion zum reizvollen Vergleich zwischen der Bundesliga und der englischen Premier League: Der SC Freiburg empfängt, zwei Wochen nach dem 2:3-Auswärtssieg in Piräus, West Ham United aus London (Live bei RTL+ und baden.fm). „The Hammers“, wie United auf der Insel, wegen der beiden Hämmer im Vereinslogo, genannt wird,  konnten ihr erstes Gruppenspiel gegen  FK TSC Backa Topola aus Serbien nach langem 0:1-Rückstand am Ende doch noch mit 3:1 gewinnen.  So wurde es der erwartete Heimsieg des mutmaßlichen Favoriten der Gruppe A. In der britischen Metropole steht West Ham allerdings im Schatten der Welt-Clubs FC Arsenal und FC Chelsea. In der vergangenen Saison konnten die „Hammers“, deren größter internationaler Erfolg der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1965 war, durch den Gewinn der UEFA Conference League positiv auf sich aufmerksam machen.  Durch diesen Erfolg qualifizierte sich West Ham United für die Teilnahme an der Europa League, denn national war die Saison 22/23 mit der Endplatzierung auf Rang 14 kein Ruhmesblatt für die „Hammers“. Aktuell bewegt sich United, ähnlich wie der SC Freiburg in der Bundesliga, im Tabellenmittelfeld der Premier League. Die „Hammers“ sind in West Ham, einem Stadtteil des im East End von London gelegenen Stadtbezirks London Borough of Newham, zuhause. Von 1904 bis 2016 trug der Verein seine Heimspiele im Upton Park (Boleyn Ground) aus. Seit der Saison 2016/2017 bestreiten die „Hammers“ ihre Heimspiele im umgebauten „London Stadium“.

West Ham United gilt in England als gute Talentschmiede mit einer erfolgreichen Fußballschule im Nachwuchsbereich – ähnlich wie der SC Freiburg.  Die von Trainer David Moyes bevorzugte Grundformation bei den Profis ist das 4-2-3-1, das Christian Streich auch häufig wählt, wenn er nicht – wie zuletzt in Frankfurt und gegen Augsburg – in der Defensive auf eine eine Dreier-/Fünferkette setzt. Namhafte Top-Stars sucht man im Team der „Hammers“ vergeblich.  Hierzulande bestens bekannt sind freilich der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer, der 2022 von Paris SG zu den „Hammers“ kam   und der griechische Internationale Konstantinos Mavropanos, der erst kürzlich vom VfB Stuttgart nach London wechselte. Beide haben aber derzeit (noch) keinen Stammplatz bei West Ham United. (fr) (Zitatende)

Heute ist Mittwoch, der Tag vor dem Europa-League-Spektakel. Um 13.30 Uhr ist Pressekonferenz mit Christian Streich und Vincenzo Grifo. Die ich gleich besuchen werde. Nach der PK werde ich die beiden – wie bei Europa League Spielen üblich – in kurze Interviews einbinden, die dann möglichst ungekürzt im Programm von baden.fm laufen werden.

Dieses Tagebuch-Kapitel will ich auch erst abschließen, wenn die PK hinter mir liegt. Vielleicht gibt es ja Neues zu verkünden…

Zurück von PK und Interview-Session im Europa-Park Stadion.

Da Michael Gregoritsch beim Abschlusstraining gefehlt hat, konnte Trainer Christian Streich nicht verschweigen, dass der hochgewachsene Mittelstürmer gegen West Ham United wohl fehlen wird; genauso wie Yannick Keitel nach seiner Adduktoren-Problematik vom Augsburg-Spiel. Durch Nicken bei meinen eigenen Ausführungen zur Startelf-Wahrscheinlichkeit von „Chico“ Höfler deutete der Coach zudem an, dass der ballsichere Routinier, der in der Bundesliga noch für ein Spiel – den Kick am Sonntag beim FC Bayern - gesperrt ist, gegen die Engländer dabei sein wird. Also mit „Chico“, aber ohne „Gregerl“. Die aktuelle Formkurve spricht gegen einen Startelfeinsatz von sonst so wertvollen Jungs wie Lucas Höler und „Litz“ Doan. Ob Streich tatsächlich auf einen der beiden oder gar auf beide verzichtet, bleibt offen. Die Chancen für „Milli“ Philipp, Junior Adamu und Noah Weißhaupt stehen aber nicht so schlecht. Zumal Streich auch den Namen Weißhaupt als Alternative für die linke Mittelfeldposition im 3-4-3 ins Spiel brachte. Die Systemfrage stellt sich natürlich. Freiburgs Trainer spiegelt ganz gerne das System des Gegners. Da „The Hammers“ in aller Regel mit einem 4-2-3-1 agieren, könnte also auch der SC auf dieses System umstellen. Andererseits gelangen die beiden Spiele ohne Gegentor jeweils im 3-4-3. Gewisse Schwächen in der Kreation, vor allem gegen Augsburg zu beobachten, könnte der SC durch eine offensive „Flügelzange“ im Mittelfeld zu beheben versuchen. Genau da fiel der Name Noah Weißhaupt – also Noah Weißhaupt links, Roland Sallai rechts – warum eigentlich nicht? Und die drei Offensivpositionen? Vincenzo Grifo ist, schon wegen der aktuell so genialen Standards, gesetzt. „Litz“ Doan und „Lucki“ Höler wären die üblichen Verdächtigen – „Milli“ Philipp und Junior Adamu wären aber auch denkbar.

Der Gegner, West Ham United FC, aus der bestbezahlten und mutmaßlich besten Liga der Welt, ist individuell sehr stark besetzt. Da gibt es mehr als einen Spieler die sehr, sehr viel mehr Ablöse gekostet haben als die teuersten Freiburger. Das Grundtempo aller Teams der Premier League ist enorm hoch. Da muss der SC clever sein und durch hohe Disziplin und große Kompaktheit dagegenhalten. In seinen Ausführungen bezeichnete Christian Streich sein eigenes Team als „underdog“ in der bevorstehenden Begegnung; Freiburgs Trainer schiebt dem Team aus dem Londoner Eastend offenbar gerne die Favoritenrolle zu. Andererseits landete West Ham in der Vorsaison nur auf Rang 14 der Premier League und zählt aktuell auch nicht zur Spitzengruppe, gebildet aus Man City, Tottenham Hotspur, Arsenal und Liverpool. Mit anderen Worten: Respekt – ja! Aber Bangemachen gilt nicht, Sport-Club! Attacke, kann ich nur sagen.

 

Ich kommentiere das Europa-League-Spiel SC Freiburg gegen West Ham United FC am Donnerstag ab 18 Uhr (Anstoß: 18.45 Uhr) bei baden.fm.

 

Das Fußballspiel

(Mein 1.010. SC-Livespiel am Radiomikrofon)

Uiii, ich hänge; sorry - kein Wunder bei so vielen Spielen und so bitteren Ergebnissen. Ich schreibe jetzt mit etwas zeitlichem Abstand und nehme beim Spielbericht nur das Wichtigste mit: Der SC kam gegen West Ham United extrem schlecht ins Spiel - kurz: Die Mannschaft stand völlig neben sich, machte einen Fehler nach dem anderen und kassierte nach einer Flanke vom rechten Flügel durch den Brasilianer Lucas Paquetá per Kopfball das 0:1 (8.). Der Gesamtauftritt und der frühe Rückstande wirkten auf mich persönlich wahnsinnig ernüchternd. Ich war ohnehin etwas distanziert, weil mir schlecht übel war; den ganzen Abend. Ich hatte schlicht ein bisschen zu viel  gegessen, was während einer Behandlungsphase mit meinem appetitzügelnden Medikament Ozempic (bin immerhin bei -32 kg) eine bekannte Konsequenz ist. Jetzt war mir also nicht nur übel, sondern der SC kickte fehlerhaft und mutlos und lag auch noch mnach 8 Minuten zurück. Von wegen Europa-League-Euphorie... Der SC hatte großes Glück, dass er in der ersten Halbzeit nicht noch viel mehr Gegentore kassiert hat - so deutlich wurde er von West Ham dominiert. Ein Abseitstor fiel noch, ansonsten brannte nichts Zählbares mehr an, aber eine Lektion war es schon. United aus London spielte mit beeindruckenden Rhythmuswechseln und legte gelegentlich den Turbo ein - immer dann brannte es lichterloh.

Nach der Halbzeitpause war dann alles anders. Der SC kam, mit Doan für den unauffälligen Adamu, wie ausgewechselt aus der Kabine, stürmte mutig nach vorne und erzielte schon nach vier Minuten Spielzeiten des zweiten Durchgangs den Ausgleich. Doan steckte durch auf Sallai, der zieht ab - der polnische Keeper Fabianski pariert - Kübler hält mit dem Nachschuss drauf - abgeblockt von einem Verteidiger, Sallai versucht es erneut und drischt den Ball mit Schmackes ins Netz. Mir war immer noch schlecht, aber ich hatte jetzt Spaß an der Partie. Sollte das Märchen doch noch wahr werden?

Ganz klar: Der SC Freiburg war in der zweiten Hälfte nicht nur auf Augenhöhe mit der Premier-League-Mannschaft, sondern war besser als West Ham. Insbesondere Doan und Sallai machten den Gästen das Leben schwer und der Führungstreffer für Freiburg lag förmlich in der Luft. In der 55. MInute muss er eigentlich fallen: Sildillia kommt am zweiten Pfosten gerade noch mit dem Kopf an den Ball. Es entwickelt sich eine komische Bogenlampe, die aber auf der gegenüberliegenden Seite gegen Alu und zurück aufs Spielfeld prallt - vor die Füße von Höler... Der Stürmer, derzeit leider etwas im Formtief, zieht sofort und mit vollem Risiko ab - und  verfehlt das Tor relativ klar. Freiburg bleibt am Drücker, West Ham spielt jetzt aber auch wieder mit und erhält in der 66. Minute den dritten Eckball zugesprochen. Der Ball fliegt hoch vor das Tor, Atubolu, der junge Torhüter, versucht eine Faustabwehr, verfehlt den Ball aber. Der aufgerückte, offensichtlich sehr kopfballstarke Verteidiger  Aguerd ist zur Stelle und besorgt mit dem Schädel das 1:2; gegen den Lauf des Spiels; begünstigt durch einen Fehler von Atubolu. Und plötzlich spüre ich wieder diese Übelkeit in der Magengegend... Der SC rennt weiter gegen West Ham an, hat Feldvorteile, die ganz großen Torchancen bleiben aber aus. Am Ende gewinnt West Ham knapp mit 1:2.

 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Die Ernüchterung ist groß; Die Interviews in der Mixedzone, nach dem 1:2 gegen West Ham, laufen geschäftsmäßig ab, sind kurz und knapp. Jeder fühlt, die Chance, gegen West Ham etwas zu reißen, war da. Mutlosigkeit und Fehlerhaftigkeit in der ersten Halbzeit und etwas Pech sowie ein persönlicher Fehler des - nach wie vor - größten deutschen Torwarttalents, Noah Atubolu, haben ein Freudenfest verhindert. Backa Topola und Piräus, die Verlierer des ersten Spieltags, haben sich 2:2 getrennt; auch weil Piräus, bei eigener Führung in Serbien, einen Platzverweis wegstecken musste, dies aber anscheinend nicht schadlos konnte. Das Ergebnis ist gut: Freiburg bleibt Zweiter in der Gruppe A, ein Platz, der zum "Überwintern in Europa" reichen würde und hat jetzt die beiden Spiele gegen Außenseiter Backa Topola vor der Brust. Da könnte im besten Fall der Grundstein fürs Weiterkommen gelegt werden. 

Die Enttäuschung über die Niederlage gegen West Ham musste schnell abgeschüttelt werden, denn schon stand das nächste Hammer-Spiel auf dem Kalender: Sonntagnachmittag beim FC Bayern München. Ich fuhr am Sonntagmorgen schon recht früh im baden.fm-Corolla nach München, wo ich im "Arena Treff", einer Fan-Kneipe nahe der Allianz-Arena ab 13 Uhr einen Tisch bestellt hatte. Zum Glück war ich schon um 12.30 Uhr da, denn es sollte sich herausstellen, dass das Gäste-WLan im Lokal zu schwach war, um die Datenmengen, die ich für das Streamen des U23-Spiels in Lübeck auf mein iPad und meine Online-Audioverbindung via iPhone ins Studio nach Freiburg brauchte... und um 13.30 Uhr war Anpfiff im hohen Norden... Mit viel Verhandlungsgeschick erhielt ich den WLan-Code vom Geschäft, der also nicht für jedermann zugänglich ist. 15 Minuten vor dem Anpfiff in Lübeck sah ich auf dem iPad die Bilder und plauderte mit Benni Resetz im Studio. Alles gut. In Windeseile schrieb ich mir die beiden Mannschaftsaufstellungen und ein paar Basics auf, um das Spiel kompetent auf Bildschirmbasis kommentieren zu können. Das lief alles sehr flockig... Zudem gewann die stark ersatzgeschwächte U23 des SC - die besten Jungs waren mit den Profis in München, einer, Baur, Gelb-Rot-gesperrt - mit 0:1 in Lübeck. Bis dahin hatte also alles super geklappt. Aber dann kam das Bayern-Spiel der Profis...