25. Spieltag der Fußball-Bundesliga, Leipzig gegen SC Freiburg

Samstag, 5. März 2021, 15.30 Uhr

Red-Bull-Arena, Leipzig

Leipzig - SC Freiburg

 

Das Vorspiel oder nach dem Spiel ist vor dem Spiel…

Bochum ist ein besonderes Pflaster – ein bisschen Fußball so wie früher; dazu, trotz der auf 10.000 Besucher beschränkten Zuschauerzahl, herrscht im Stadion eine enorme Stimmung und elektrisierende Atmosphäre. Entsprechend befreit und glücklich war ich, als alles überstanden war und der SC durch den last-minute-Treffer von Roland Sallai an Ende der Verlängerung das DFB-Pokal-Halbfinale erreicht hatte. Fast schon etwas erstaunt nahm ich wahr, wie intensiv Mannschaft und Betreuerstab jubelten und mit den 1.000 Fans, die hinter dem Tor saßen und standen feierten. Aber ich fühlte mich ja ähnlich. Während ich auf meinen letzten Einsatz in der Livesendung wartete und über Kopfhörer einen rockigen Musiktitel auf die Ohren bekam, stand ich auf, tanzte, jubelte immer wieder mit den Armen und winkte den Fußballern auf dem Platz zu. Was ich nicht wusste, Siggi Faller, Inhaber vom Fallerhof in Bad Krozingen-Hausen und ein sehr engagierter Fußball-Fan, hat das alles mit seinem Handy gefilmt…

Als ich mit meinem Job, den ich einmal mehr (fast) über alles liebte, durch war, packte ich meine Sachen zusammen und lief die 50 oder 100 Meter bis zum nahen Hotel. Auf meinem Zimmer zeichnete ich noch ein paar Sachen für baden.fm auf und fuhr dann runter ins Erdgeschoss, wo unter anderem die Hotelbar und der Restaurant-Saal fest in Freiburger Hand war. Hier stieß ich, mit meiner 3-Liter-Doppelmagnum mit dem ausgezeichneten Cuvée Felix aus dem Weingut von Fritz Waßmer in Bad Krozingen-Schlatt unter dem Arm auf meine Spezis, die schon das eine oder andere Bier gezischt hatten und bester Stimmung waren. Ich erläuterte meinen Plan, die Doppel-Magnum angesichts des Erreichens des Halbfinales durch den SC zu köpfen und mit den Herren zu leeren. Natürlich ging das nicht im Servicebereich des Hotels. Andreas, der quasi en detail in meinen Plan eingeweiht war, trank sein Bier aus und holte aus seinem Zimmer einen Korkenzieher und einen Karton mit sechs feinen Weingläsern. Ich lud den befreundeten SC-Edelfan Dr. Stephan Morbach noch zum Vino ein und bezog schon mal Station in einer der großen Wohnlandschaften des Hotelfoyers. Was soll ich sagen, es wurde ein sehr angenehmer, stilvoller Abend mit netten Leuten und einem feinen Tropfen vom Fritz. Bis drei Uhr genossen wir gute Gespräche, guten Wein und die Qualifikation für das Halbfinale, zu dem wir – egal wann und wo, alle wieder am Start sein wollen. Dass ich schon seit Wochen Flug und Hotel fürs Finalwochenende in Berlin gebucht habe, ließ ich natürlich nicht unerwähnt.

Am Donnerstag um 9 Uhr trafen wir uns zum Frühstück und es ging wieder heim, Richtung Bad Krozingen. Als wir am Darmstädter Kreuz vorbei waren, deutete ich auf die Gegenseite und wies meine Spezis darauf hin, dass ich schon morgen auf der Seite wieder in Sachen SC unterwegs sein würde… Also heute, genau genommen, denn ich schreibe diesen Text am Freitag, kurz vor der Abfahrt Richtung Leipzig.

Heute Morgen in der Morningshow musste ich zu der Frage Stellung nehmen, ob die Belastung vom Mittwoch gegenüber den ausgeruhten Leipzigern nicht ein Nachteil, eine Schwächung sei, wenn das Spiel morgen angepfiffen wird. Ich tat kund, dass das im Falle einer Niederlage ganz sicher der Fall gewesen wäre, dass aber das herausragende Erfolgserlebnis auch wie „Mental-Doping“ wirken und helfen könne. Auch das Thema Rotation sprachen wir an. Ich wies darauf hin, dass „Chico“ Höfler wegen seiner Gelb-Sperre ja ohnehin ersetzt werden müsse – hier bietet sich der komplett frische Janik Haberer an, oder – mit Blick auf die Zukunft – vielleicht auch Top-Talent Robert Wagner aus der U23. Der Jungprofi, ab Sommer fester Bestandteil des Bundesligakaders, war schon Mitglied der Reisegruppe in Bochum gewesen, wenn er auch nicht auf dem Spielberichtsbogen auftauchte; er war da, ich habe ihn erkannt.  Und vorne im Angriff könnten natürlich die Jungs auflaufen, die natürlich zum Stammpersonal zählen aber in Bochum weniger Spielzeit bekommen haben und entsprechend weniger Belastung. Ich rede von Tor-Held Roland Sallai aber auch von Lucas Höler und Ermedin Demirovic. Durchaus denkbar, dass zwei von denen oder auch alle drei morgen in der Startelf stehen. Und dann schaeun wir mal. Leipzig ist gut drauf, alle sind punktgleich und es geht um Platz vier. Bangemachen gilt nicht.

Ich fahre gleich erstmal nach Frankfurt/Main, wohne mal wieder im kultig-verrufenen Hotel Angel. Von da aus fahre ich dann morgen in knapp vier Stunden nach Leipzig. Abends geht es über den gleichen Weg mit abermaliger Übernachtung im Angel zurück. Das hat sich in der vergangenen Saison bewährt.  Mein Pflichtprogramm heute Abend ist natürlich Arminia gegen Augsburg. Trage schon den ganzen Tag das Nostalgietrikot der Arminia aus der Saison 70/71, als ich damals Fußball- und Arminia-Fan wurde. Das Shirt wurde neulich auf den Markt gebracht und ich habe natürlich sofort zugeschlagen. Heute drücke ich meinem Heimatclub einmal mehr die Daumen…

Ab morgen bin ich dann wieder von Kopf bis Fuß auf den Sport-Club eingestellt…

Ich kommentiere das Bundesligaspiel Leipzig gegen SC Freiburg am Samstag ab 15 Uhr in der baden.fm-Bundesligashow.

Das Fußballspiel

(Mein 1.043. SC-Livespiel am Radio-Mikrofon)

Beide Mannschaften hatten einen Pokaleinsatz unter der Woche in den Knochen und beide setzten auf die Karte Rotation: Bei Gastgeber Leipzig durften Klostermann, Mukiele, Haidara, Forsberg und Poulsen für Simakan, Henrichs, Laimer, Dani Olmo und Silva ran. Freiburg baute das System um und brachte mit Verteidiger Manuel Gulde als zentralen Mann der Dreier-/Fünferkette einen frischen Mann für einen der vier Offensiven ins Team, die sich damit auf drei reduzierten. Zwei dieser drei Offensivkräfte hatten, genau wie Gulde, beim 120-Minuten-Pokalauftritt in Bochum zunächst auf der Bank gesessen: Lucas Höler und Ermedin Demirovic. Dritter Offensiver war Vincenzo Grifo, dem man die Strapazen vom Mittwoch freilich etwas anmerkte – Vince blieb blass und wurde später ausgewechselt. Ganz neu im Team und ohne Einsatzminute in Bochum war von Minute eins an Janik Haberer, der den gesperrten Nicolas Höfler im zentralen Mittelfeld vertrat und im Duett mit Maximilian Eggestein eine starke Leistung bot. Überhaupt war das Defensivgebilde mit Torhüter Mark Flekken, den drei Innenverteidigern Philipp Lienhart, Manuel Gulde und – bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden – Nico Schlotterbeck, Lukas Kübler und Christian Günter auf den Außenpositionen sowie Maximilian Eggestein und Janik Haberer auf der Doppelsechs durch (fast) perfekte Organisation der Garant des Teilerfolges in Sachsen. Natürlich soll nicht vergessen werden, dass Defensivorganisation beim SC schon in der Angriffsreihe beginnt. Alle leisteten defensiv in der Red Bull Arena Großartiges – vom Willen über das mannschaftstaktische Verhalten, alles top. Im Ergebnis wirkte Leipzi dominant aber gleichermaßen plump und uninspiriert. Torchancen waren absolute Mangelware – hüben wie drüben. In der ersten Halbzeit hatte der SC sogar die aussichtsreicheren Gelegenheiten: Schlotterbecks wuchtiger Distanzschuss nach schönem Doppelpass konnte Torwart Gulasci zunächst nicht festhalten – erst im Nachfassen entschärfte der ungarische Keeper die Chance, als er kurz vor dem heranstürmenden Lucas Höler den Ball unter sich begrub. Ein weiterer energischer Vorstoß von Nico Schlotterbeck war noch erfolgreicher: Der Innenverteidiger steckte durch die vergeblich Richtung Ball grätschenden Verteidiger einen Ball auf Ermedin Demirovic durch, der nahm die Kugel geschickt auf und mit und lupfte sie cool über den heranfliegenden Gulcsi hinweg ins Tor. Gvardiol kommt zu spät und kann das Leipziger Unheil nicht mehr verhindern – erst hinter der Linie erwischt er den Ball und knallt ihn letztlich ins eigene Netz (38. Minute). Fünf Minuten zuvor hatte Leipzit eine Halbchance zu verzeichnen: Poulsen hatte sich, als die Freiburger mal einmal aufgerückt waren, in einem erbitterten Zweikampf um Haaresbreite gegen Nico Schlotterbeck durchgesetzt und auf Nkunku gespielt. Leipzigs Top-Scorer versuchte einen Geniestreich, lupfte den Ball aber nicht nur hoch über Mark Flekken hinweg, sondern auch über das Tor – letztlich harmlos. Insofern war die knappe Halbzeitführung der Gäste durchaus verdient, belohnte sie doch eine insgesat sehr starke Defensivleistung und ein kleines Chancenplus der Freiburger.

In der zweiten Hälfte kommt man nicht umhin, von einer deutlichen Dominanz der Leipziger zu sprechen. Ein Angriff nach dem anderen rollte Richtung Freiburger Tor – alleine wirklich gute Tormöglichkeiten blieben aus.

Nach einer guten Stunde grätscht Willi Orban mit offener Sohle in Nico Schlotterbeck hinein und trifft Ball und Gegner – mindestens Dunkelgelb! – Schiedsrichter Felix Zwayer sieht nicht einmal ein Foul… Nico Schlotterbeck muss verletzt ausgewechselt werden – noch jetzt, Montagvormittag, habe ich große Sorgen um die Art der Verletzung (Knie!?), die Nico sich zugezogen hat. Die Sorgen bestehen, mal abgesehen vom Persönlichen,  in sportlicher wie in wirtschaftlicher Hinsicht, gilt der jüngere der beiden Schlotterbeck-Brüder doch im Sommer als Kandidat für einen Transfer im 20-Mio-Euro- + X-Bereich. Hätte Nico sich schlimmstenfalls einen Kreuzbandriss zugezogen, wäre das für den Rest der Saison ein herber Verlust und hätte massive Marktwertverluste zu Folge. Hoffen wir das Beste für Nico und den SC!

In Leipzig kam Kiliann Sildillia für Schlotterbeck ins Team und der Youngster aus Metz, von wo der SC einst auch einen gewissen Pappis Demba Cissé verpflichtet hatte, machte seine Sache hervorragend.

So war der Sieg greifbar nahe, bis in der 90. Minute dann doch noch der Ausgleich fiel. Eine geschickte Spielverlagerung der Leipziger von der rechten auf die linke Seite gab dem aufgerückten spanischen Außenbahnspieler Angelino ein bisschen zu viel Zeit und Raum. Lucas Kübler sprintete zwar heran und stellte sich dem blondierten Leipziger entgegen, dessen überlegter und platzierter Schuss aus etwa 14 Metern und aus halblinker Position tunnelte aber den Freiburger und landete zum 1:1 im langen Eck. In der dreiminütigen Nachspielzeit passierte nichts Gravierendes mehr – dann war Schluss in Leipzig.

 

Das Nachspiel

Mit gemischten Gefühlen fuhr ich im Lift nach unten und zog mein Technik-Köfferchen zum baden.fm-Toyota auf dem Presseparkplatz. Ich verstaute Koffer und Anorak, streckte mich nochmal und nahm die vierstündige Fahrt bis Frankfurt/Main unter die Räder. Via iPhone verfolgte ich die digitale Pressekonferenz, in der Leipzig-Trainer gefühlt ein halbes Dutzend Mal das Wort Tiefe benutzte und mir als anstrengend rüberkam. Christian Streich bedauerte, in diesem Leben wohl nicht mehr in Leipzig gewinnen zu können (nahe genug dran war er ja gerade gewesen). Ich stieg darauf ein und stellte die Frage, ob das Los „auswärts in Leipzig“ damit sein wohl unerwünschteste bei der Halbfinalauslosung am Sonntagabend wäre, was er mehr oder weniger bestätigte.

Irgendwann nach der PK war ich auch aus dem Stau in der Innenstadt raus und fuhr auf die A9 Richtung München beziehungsweise Erfurth/Eisenach. Bei Bad Hersfeld (Hessen) überquerte ich die einstige innerdeutsche Grenze und war wieder auf dem Boden der sogenannten alten Bundesländer. Um 22 Uhr traf ich im Frankfurter Bahnhofsviertel ein, fand unweit vom Hotel Angel einen Parkplatz und  begab mich ziemlich abgekämpft auf mein Zimmer.

Sonntagmittag war ich dann entspannt und ausgeruht wieder zuhause und feierte im familiären Rahmen den 49. Geburtstag meiner lieben Frau Yoany. Abends verfolgte dann die ganze Familie gespannt die Auslosung des DFB-Halbfinalspiele in der ARD-Sportschau. Mein Sohn Ben erkannte sofort SC-Edelfan Dr. Stephan Morbach als Studiogast hinter dem Schild mit dem Wappen des SC Freiburg. Der wurde aber genauso wenig in die Interviews eingebunden wie der Vertreter des 1. FC Union Berlin. Meine neunjährige Tochter Amelie fragte irgendwann: „Papa, warum reden die gar nicht über Freiburg?“ Ich konnte es ihr nicht wirklich sagen. Stattdessen wurde Leipzig zum Topfavoriten auf den Pokalsieg auserkoren, was auch vor dem Hintergrund des gerade abgeschlossenen Bundesligaspieltags nicht ganz schlüssig ist.  Ein Thema, an dem ich auch für meine Zeitungskolumne (erscheint am Mittwoch im ReblandKurier) nicht vorbeikomme.

Hier der Textentwurf quasi als Vorabdruck:

 

SC INTEAM

Beim Abpfiff in Leipzig gingen einige SC-Profis restlos entkräftet und enttäuscht zu Boden. Das 1:1-Unentschieden beim mit Brause-Millionen hochgepimpten Kunstprodukt „RasenBallsport“, das nur scheinbar ein Verein, in Wirklichkeit aber ein kostspieliges  Marketinginstrument des österreichischen  „global players“ Red Bull ist,  reichte den Jungs des lupenreinen eingetragenen Vereins SC Freiburg nicht. Sie hätten gerne ein erstes Mal in Leipzig gewonnen, wonach es bis zur 90. Minute, als der zugegebenermaßen nicht unverdiente Ausgleich für die Gastgeber fiel, auch ausgesehen hatte. Die große Enttäuschung mag primär mit dem späten Zeitpunkt des Gegentreffers zusammenhängen; sie dokumentiert aber auch den neuen Level auf dem der Verein angekommen ist: Der SC Freiburg duelliert sich auf Augenhöhe mit den ungleich besser betuchten aber punktgleichen Leipzigern um den zur Teilnahme an der UEFA Champions League berechtigenden vierten Tabellenplatz und er war am Folgetag in der Lostrommel, als live in der ARD-Sportschau die Halbfinalspiele des DFB-Pokals ausgelost wurden.

Dass in dieser Sendung Leipzig als absoluter Topfavorit des Pokalwettbewerbs gehandelt wurde und der SC Freiburg bei der Kommentierung und in den Interviews mit Gästen absolut totgeschwiegen wurde, mag indirekt mit der Werbemacht des Brausekonzerns zusammenhängen. Den sportlichen Realitäten wird es nicht wirklich gerecht, bedenkt man, dass Leipzig nur deshalb noch punktgleich mit Freiburg in der Bundesligatabelle ist, weil ihnen im Heimspiel in der 90. Minute gerade noch der Ausgleich gelungen ist.  Im Pokalhalbfinale reist der SC zum Hamburger SV. Dort gebe es eine „Fiffty-fiffty-Chance“, sich erstmals in der Vereinsgeschichte für das Pokalfinale in Berlin zu qualifizieren, äußerte sich Sportvorstand Jochen Saier in einem SWR-Fernsehinterview. In der Tat wird das Halbfinale in Hamburg, gespielt wird am Dienstag, 19. April, kein Selbstgänger – es birgt aber eine sporthistorische und gleichzeitig reelle Chance für den SC. So nah wie in diesem Jahr war Freiburg der Finalteilnahme noch nie. Sollte sie gelingen, wünsche ich mir, nach einem etwaigen Finale gegen Leipzig die Schlagzeile „Das Gute hat gesiegt!“ Noch lieber wäre mir ein eventuelles Finale gegen Union Berlin, einen anderen e.V. im Wettbewerb. (Zitatende)

 

Ja, stimmt, ich mag dieses moderne Fußballmärchen „RasenBallsport“ nicht. Mir sind Traditionsvereine, mit Betonung auf Vereine, sympathischer und näher. Ich bin im Übrigen überzeugt davon, egal gegen wen Leipzig im Finale spielen würde, die ganz große Mehrheit aller Fußballfans in Deutschland würde dem Gegner die Daumen halten, also dem HSV oder eben dem SCF. Das Halbfinale in Hamburg wird sportlich kein Selbstläufer. Das wird, wie schon die Gastspiele bei den Drittligisten Würzburg und Osnabrück oder auch das Viertelfinale in Bochum eine „Fiffty-Fiffty-Nummer“, da bin ich ganz bei Jochen Saier. Übrigens, auch das heroische 1:4 für den SC in Hoffenheim war vor dem Spiel der dritten Pokalrunde eine „Fiffty-Fiffty-Nummer“. Das Volksparkstadion wird aus den Nähten platzen und auch für die HSV-Profis ist der Einzug ins Pokalfinale eine historische Chance, ganz so wie für unsere Jungs vom SC. Die Klassenzugehörigkeit spielt angesichts des Pokalcharakters der Begegnung und des Heimrechts der Hamburger wirklich keine Rolle. Nur insofern als ich glaube, dass der SC in guter Tagesform sicher als Sieger hervorgehen würde.

Flug und Hotel sind bereits gebucht. Ich gehe sicher vom Dienstagabend, 19. April, als Spieltermin aus, da der HSV und der SC ihre vor den Halbfinals stattfindenden Ligaspiele am Samstag haben, Leipzig und Union ihre Spiele des 30. Bundesligaspieltags aber beide am Sonntag austragen. Die würden dann wohl ihr Halbfinale am Mittwoch austragen. Sicherheitshalber habe ich den Rückflug von Hamburg aber auf Donnerstagmorgen terminiert.

Vorher sind aber noch ein paar Bundesligaspiele zu absolvieren und zu kommentieren – und nicht nur das: Am kommenden Samstag, 12. März, kickt die U19 des SC Freiburg im DFB-Pokal-Halbfinale der Junioren im Dreisamstadion gegen die U19 von Borussia Dortmund. Der BVB ist in der Junioren-Bundesliga West souveräner Tabellenführer, während der SC in der Staffel Süd/Südwest in der unteren Tabellenhälfte unterwegs ist. Da ist BVB also klarer Favorit – aber es ist Pokal, der SC hat Heimrecht und historisch als Pokal-Mannschaft bekannt. Vielleicht gelingt ja der Coup am Samstagvormittag – ab 11 Uhr live bei baden.fm…

Danach geht’s dann für mich und viele Fans weiter ins  Europa-Park Stadion, wo die Bundesligaelf des SC auf den VfL Wolfsburg trifft. Eine Woche später geht’s zu Greuther Fürth und jedes Mal geht es um Punkte für Europa… Lasst uns in tristen Zeiten doch einfach mal von etwas Schönem träumen…