26. Spieltag der Fußball-Bundesliga, Leipzig gegen SC Freiburg (der zweite Versuch)

Samstag, 16. Mai 2020, 15.30 Uhr

Red-Bull-Arena, Leipzig

Leipzig - SC Freiburg

Das Vorspiel

Die Bundesliga versucht einen Neustart. Leider ohne Fans und mit einer Reihe von Hygieneauflagen, die den geneigten Beobachter durchaus den Kopf schütteln lassen. Ein Punkt, der dabei eine wichtige Rolle spielt, ist es 15-minütige face-to-face-Situationen einzelner Beteiligter zu vermeiden. Wird Abstand gehalten, wo es eben geht, werden außerhalb vom Spielfeld Masken getragen, werden zwei Busse benutzt statt einem, können diese 15-minütigen face-to-face-Situationen vermieden werden. Das wiederum kann bedeuten, dass das jeweils zuständige Gesundheitsamt nicht unbedingt die ganze Mannschaft in Quarantäne schickt, wenn ein oder zwei Spieler erkranken. Dass das in Sachsen und im Fall von Dynamo Dresden von einem Gesundheitsamt anders entschieden worden ist und der Zweitligist in Team-Quarantäne geschickt wurde zeigt, dass es trotz eines europaweit gefeierten DFL-Konzeptes in der Hand von einzelnen Externen liegt, ob und wie es mit einem Verein oder mit der Bundesliga weitergeht. Dass Dynamo Dresden als Tabellenletzter in höchster Abstiegsgefahr schwebt und bei einem ungeregelten Saisonabbruch eventuell in der Liga bliebe, muss damit nicht zusammenhängen. Es könnte aber, sage ich mal ganz frech. Dass von 47 aktuell gemeldeten Infizierten in Dresden gleich drei Fußballprofis von Dynamo Dresden sind, lässt mich zumindest schmunzeln. Und symptomfrei sind sie auch noch, wie man hört. Ein Schelm, der…

Damit es nicht zu viele Schelme gibt – solche oder solche – will die DFL, dass bei einem möglichen Abbruch der Saison vor dem 34. Spieltag eine Regelung für den Abstieg getroffen wird; die aktuelle Tabelle bzw. bei ungleicher Anzahl von Spielen der Quotient, der sich daraus rechnerisch ergibt, soll es möglichst sein. So würde eine Motivation, einen Saisonabbruch zu provozieren – sei es durch Charantäne-Zwang,  durch unvernünftige Fans oder durch geltungssüchtige Bürgermeister oder Dezernenten – minimiert.

Vor dem gleichen Hintergrund ist die Entscheidung zu sehen, die am Donnerstag getroffen wurde, nämlich dass Heimspiele von der DFL auch an einen anderen Ort delegiert werden können.

Bei der Abstiegsregel sind sich die 36 Entscheider der ersten und zweiten Bundesliga aber noch lange nicht einig. Stand jetzt droht ein Chaos, wenn die Saison nächste Woche abgebrochen würde.

Dabei macht es durchaus Sinn, dass die Liga zu Ende gespielt wird – wirtschaftlich und sportlich. Einige Gedanken dazu habe ich diese Woche in meiner Zeitungskolumne „SC INTEAM“ zusammengefasst:

 

SC INTEAM

Der Rücklauf auf die Umfrage von ReblandKurier und Wochenblatt zum Re-Start der Bundesliga war nicht nur sehr lebendig, sondern seitens der Teilnehmer auch weitgehend positiv und erwartungsfroh gestimmt. Man merkt, es sind viele Fußballfans, die sich beteiligt haben.  Schaut man in die sozialen Netzwerke oder in bundesweite Medien, überwiegt häufig die Kritik, dass ab Samstag wieder Profi-Fußball gespielt werden soll. Bei den Kritikern spielen erkennbar häufig Ideologie, Polemik und Emotion die Hauptrollen. Wer faktisch einen Schaden nimmt, wenn ein Industriezweig unter erschwerten Bedingungen wieder zu  arbeiten beginnt, um seine Existenz und damit (auch) zigtausende normal bezahlte Jobs zu retten, wird nicht gesagt. Stattdessen wird durch Hinweise auf „Fußball-Millionäre“ die Neiddiskussion bemüht. Das ist, mit Verlaub, armselig. Verschiedene Branchen gegeneinander auszuspielen, macht auch keinen Sinn.  Es kommt ja auch niemand auf die Idee, gegeneinander aufzurechnen, dass zum Beispiel die Reisebranche derzeit um Perspektiven kämpft, der Einzelhandel aber wieder   öffnen darf. Man kann es  nicht vergleichen. Genauso wenig wie sich Berufsfußball und Gastronomie gegeneinander aufrechnen lassen, was von Kritikern des Bundesliga-Re-Starts immer gerne gemacht wird. „Wie kann es sein, dass die Millionäre Fußball spielen dürfen und die Gastronomen nicht öffnen dürfen“, heißt es da. Oder wie daneben es doch sei, dass die Fußballer alle drei Tage getestet würden, Ärzte und  Pflegepersonal oder etwa  Senioren in Pflegeheimen aber nicht. Fakt ist, dass das Eine mit dem Anderen absolut nichts zu tun hat. Natürlich wäre es wünschenswert, dass der genannte Personenkreis regelmäßig getestet wird. Das hat aber doch mit den Fußballern nichts zu tun. Seit Wochen schon wird nicht einmal die Hälfte der wöchentlich in Deutschland zur Verfügung stehenden  Testkapazitäten genutzt. Es gibt keine Knappheit, die Fußballer nehmen niemandem eine Testmöglichkeit weg.

Deshalb finden ab Samstag – ohne moralische Bedenken – sogenannte Geisterspiele statt. Die außergewöhnliche Situation, dass das Fernsehen den Großteil eines  Profisports  finanziert, gibt es in Europa eigentlich nur im Fußball. Deshalb machen Wettkämpfe ohne Stadion-Zuschauer auch nur in diesem Profi-Sport wirtschaftlich Sinn. Macht man diese Spiele aber nicht, droht der Branche – droht der Bundesliga –  das Aus. Das soll verhindert werden.

Sportlich geht es in dieser Gemengelage für den SC Freiburg in Leipzig weiter. In der ersten  Bundesliga musste der Sport-Club bislang dreimal bei den Sachsen antreten – jedes Mal setzte es eine Niederlage: 4:0, 4:1, 2:1 – wer will, kann  in den Ergebnissen  eine positive Tendenz erkennen. Fakt ist aber, dass der SC am Samstag krasser Außenseiter ist. Die glänzend besetzte Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann gehört zur „Top 3“ der Bundesliga und alles andere als ein Sieg der Leipziger würde wohl den besonderen Umständen des Geisterspiels zugeschrieben werden: mangelnde Athletik  der Trainingspause, fehlende Automatismen  der Spielpause;  die skurrile Atmosphäre wegen der Geisterkulisse in der riesigen Arena kommt hinzu. Da die genannten Voraussetzungen aber auch für den SC gelten, muss der geneigte Fan am Fernsehschirm oder am Radiogerät wohl mit einer Niederlage der Freiburger rechnen, darf aber auf eine Überraschung hoffen. Das Übliche halt; zumindest in diesem Punkt.

(Zitatende)

Bundesligaspiele in Stadien ohne Fans und Stimmung, virtuelle Pressegespräche mit den Trainern, fünf statt drei Auswechslungen zu drei Zeitpunkten – all das ist gerade Realität. Trotzdem freue ich mich darauf, am Samstagnachmittag in diesem skurrilen Rahmen das Spiel des SC bei den Dosen-Kickern von Leipzig für baden.fm zu kommentieren, ich freue mich natürlich nicht auf die sicherlich furchtbare Atmo, die in der riesigen Schüssel herrschen und auch ün TV und Radio wahrzunehmen sein wird - ich freue mich aber wirklich auf das Spiel, die Spielzüge, die Erregung am Mikrofon, auf den hoffentlich erfolgreichen Kampf um Reporter-Eloquenz und auf die Befreiung, wenn dem SC das eine oder andere Tor gelingt. Ich freue mich auf andere Themen als Corona und darauf, am Sonntag als Fan medial das Spiel von Arminia Bielefeld gegen Osnabrück zu erleben; Arminia auf dem Weg zurück in die Bundesliga; das 1:1 in Stuttgart war das letzte Livespiel, das ich in einem voll besetzten Stadion gesehen habe, bevor die Corona-Krise die Liga und das Land zum Stillstand brachte. Am Samstag meinen Radio-Job verrichten, am Sonntag Arminia gucken und Montag im Verlag und in der Freizeit über Fußball quatschen – das ist es doch, was jetzt hilft…

Dass Leipzig Favorit gegen den SC ist, habe ich schon in meiner Kolumne erklärt. Gerade eben wurde getickert, dass der SC am Samstag, 23. Mai, gegen Werder Bremen kickt, am Dienstag, 26. Mai, um 20.30 Uhr in Frankfurt und am Freitag, 29. Mai, um 20.30 Uhr gegen Leverkusen ran muss.

Die dann folgenden drei Spiele gegen Mönchengladbach, in Wolfsburg und unter der Woche gegen Hertha sind noch nicht exakt terminiert. Die letzten beiden Spieltage bei den Bayern am Samstag, 20. Juni, und gegen Schalke am Samstag, 27. Juni, stehen aber wegen der parallelen Austragung der letzten beiden Spieltage schon fest – wenn nichts dazwischen kommt. Das hoffe ich sehr, wobei soeben beschlossen wurde, die Saison notfalls auch bis in den Juli hinein weiterzuführen, wenn äußere Umstände die Liga dazu zwingen.

Rekordnationalspieler Loddar Matthäus hat alle Spieltage durchgetippt; der SC wird Neunter sagt der Loddar. Er glaubt, dass die Jungs nur noch ein Spiel gewinnen - das Heimspiel gegen Werder. Kann sein, entgegne ich - aber nur, wenn danach die Saison abgebrochen würde (was ich nicht hoffe). Ich denke, der SC wird bis zum 34. Spieltag einschließlich noch mindestens zwei oder drei Spiele gewinnen. Wetten, dass!??

Trotzdem: Auch, wenn viel von einer „neuen Normalität“ gesprochen wird, hoffe ich, dass diese nur von kurzer Dauer ist.Bis zum 30.Juni von mir aus. 

Schon jetzt freue ich mich auf das erste Heimspiel im ausverkauften neuen Stadion – natürlich live bei baden.fm. Bis es so weit ist, folgen wir der Devise: Außerordentliche Umstände, erfordern besondere Maßnahmen. Und Geduld. Ja, Geduld wahrscheinlich auch.

 

Ich kommentiere das Bundesligaspiel Leipzig gegen SC Freiburg am Samstag ab 15 Uhr live in der baden.fm-Bundesligashow.

 

Das Fußballspiel

(Mein 972 SC-Pflichtspiel als Livereporter im Radio)

„Stell dir vor, der SC gewinnt in Leipzig – und keiner geht hin“, war der vielleicht kreativste Spruch in meiner Livereportage vom 1:1 des SC im Geisterspiel bei den gefürchteten Leipzigern. Die „Nagelsmänner“ spielten gut, aber Alexander Schwolow war besser. Durch eine Reihe von Glanzparaden bewahrte der angeblich von Benfica Lissabon und Ajax Amsterdam umworbene Keeper seine Mannschaft vor einem Rückstand. Den Rest schaffte der Favorit auch ohne den Freiburger Tor-Verhüter, indem sie auch aus besten Schusspositionen nur neben das Tor trafen. Als dann in der 34. Minute der zweite Freiburger Eckball, von Vincenzo Grifo getreten, in den Leipziger Strafraum flog, sah es zunächst aus, wie ein genial einstudierter Trick, als Manuel Gulde die Kugel mit dem Rücken zum Tor und quasi mit der Hacke ins lange Eck verwandelte und den SC so mit 0:1 in Führung brachte. Die Fernsehbilder zeigten dann jedoch es war mehr die Wade als die Hacke und eher Zufall als gewollt, wie auch Gulde später einräumte, aber es war ein Tor – das einzige in der ersten Halbzeit. Schade eigentlich, denn unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff des souveränen Schiedsrichters Manuel Gräfe aus Berlin, hatte Kapitän Christian Günter das 0:2 auf dem Fuß, als er den vom Ungarn  Gulacsi gehüteten Kasten des Tabellendritten aber aus spitzem Winkel aber verfehlte.

Nach dem Wechsel schaffte es der SC nicht mehr, dem Leipziger Sturmlauf – wie in Halbzeit eins - durch entlastende Gegenangriffe zumindest halbwegs Paroli zu bieten. Es wurde zu einem (Zitter-)spiel auf ein Tor. Dennoch dauerte die Leipziger Hatz auf den Ausgleich bis 13 Minuten vor dem Ende – dann passierte es beinahe zwangsläufig: Ein langer, hoher Flankenball von Kevin Kampl flog von der linken Seite in den Strafraum, wo Poulsen lauerte, besser zum Ball stand und höher sprang als Dominique Heintz und unhaltbar für Alex Schwolow einnickte.

Die Leipziger nahmen sich kaum Zeit zum Corona-adäquatem Jubel, sie wollten mehr, sie wollten den Sieg erzwingen. Entsprechenden Jubel gab es aber in der Nachspielzeit auf der anderen Seite. Logischer Weise war ich live auf der Antenne und jubelte enthusiastisch über den vermeintlichen Siegestreffer. Dass der eingewechselte Lukas Höler bei der Freistoßflanke von Christian Günter und damit unmittelbar vor seinem kurzen Kopfball-Rückpass auf Robin Koch anscheinend einen Hauch im Abseits stand, war mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Auch in der Wiederholung am Fernsehschirm nicht – erst mit Standbild, kalibrierter Linie und Lupe war das „Vergehen“ zu erkennen, wenn man denn mal annimmt, dass der richtige Sekundenbruchteil der Ballabgabe herangezogen worden ist. Es ist schade, dass der Videobeweis in solchen Situationen eine solch große Bedeutung erhält. Aber sei es drum – verdient wäre der Siegestreffer für den SC Freiburg nach dem schwachen Auftritt in der zweiten Halbzeit ohnehin nicht gewesen. Am Ende also 1:1, der erste Punkt in einem Erstligaspiel in Leipzig – alles gut.

 

Das Nachspiel

Die Zufriedenheit über den Auswärtspunkt bei Favorit Leipzig überwog in meinen Empfindungen die Enttäuschung über den nicht anerkannten Siegestreffer des SC. Auch Christian Streich schien es so zu sehen. Meine Frage in der Pressekonferenz nach dem Spiel, wie groß sein Vertrauen in die kalibrierte Linie sei, beantwortete er schmunzelnd aber ohne jede negative Emotion. Man habe mal Glück und mal Pech in solchen Situationen meinte der Coach und erweckte den Eindruck, dass er seinen Frieden mit dem Instrument Videobeweis gemacht hat.

Mit etwas Abstand blieben bei mir überwiegend gute Erinnerungen an das erste Geisterspiel der Freiburger Bundesligageschichte und das 1:1 von Leipzig. Natürlich sind Bundesligaspiele mit Fans und Atmosphäre tausend Mal angenehmer – wenn das aber nicht geht…

So ähnlich kam es in meiner Zeitungskolumne zum Ausdruck, die in den Wochenzeitungen am Oberrhein erschienen ist.

 

SC INTEAM

Der erste komplette „Geisterspieltag“ in der 57-jährigen Geschichte der Bundesliga ist abgeschlossen. Die Erfahrungen sind überwiegend positiv. Das Konzept der DFL ist aufgegangen, die von Kritikern des Re-Starts der Elitekicker befürchteten Menschenaufläufe ohne Berücksichtigung von Hygiene-Regeln gab es nur bei regierungskritischen Anti-Corona-Demonstrationen, aber nicht wegen der Bundesliga oder im Umfeld der Stadien. Unangemessenes Jubeln wurde freilich zurecht bekrittelt, ausgerechnet bei Hertha BSC, einem Verein, der im Vorfeld bereits durch das Kalou-Video wegen Nichteinhaltens der Abstands- und Hygiene-Regeln ins Gerede gekommen war. In Berlin ist vielleicht ganz grundsätzlich  die Frage nach der Autorität der sportlichen Leitung und der Sensibilität der angestellten Sportler zu stellen, den Gesamteindruck vom gelungenen Greifen der von der DFL entwickelten Maßnahmen zur sicheren Durchführung der letzten Spieltage der Saison 19/20, trotz der Corona-Krise, konnte das nicht erschüttern.

Wer vor allem den Fußball liebt und das ganze Drumherum nur als „nice to have“ empfindet, konnte den Spieltag am Radio, PC  oder TV-Gerät durchaus genießen. Es wurde guter Fußball geboten. Natürlich sind Geisterspiele nur eine Notlösung. Doch in der Not, die ja durch Corona akut ist, sind sie eine akzeptable Lösung. Kompliment an alle Beteiligten inklusive der sogenannten kritischen Fans, die trotz ihrer Vorbehalte gegen „Geisterspiele“ zu Hause geblieben sind. Der Plan der DFL könnte funktionieren.

Das Gastspiel des SC Freiburg in Leipzig verlief dem DFL-Konzept entsprechend tadellos und zudem sportlich erfolgreich. Erstmals konnte der SC auf Erstliganiveau einen Punkt aus Leipzig entführen. Zwar geht das 1:1 als ein für Freiburg glückliches Remis in die Annalen der Saison ein, den zahlreichen, meist vom starken Alexander Schwolow vereitelten Chancen des Favoriten sind aber zwei Schlüsselsituationen entgegenzuhalten: Beim Spielstand von 0:1 für Freiburg vergab  Christian Günter in der 44. Minute eine „Hundertprozentige“ zum möglichen 0:2 und in der Nachspielzeit – es stand inzwischen 1:1 – markierte Robin Koch das vermeintliche Siegestor für den SC. Für das menschliche Auge nicht sichtbar, hatte der Videoassistent im Kölner Keller mit Lupe und kalibrierter Linie eine minimale Abseitsstellung von Vorlagengeber Lukas Höler gesehen. Das Tor wurde dem SC wieder aberkannt. Allerdings wäre ein Freiburger Sieg in Leipzig auch nicht wirklich gerecht gewesen. Zu einseitig war die zweite Halbzeit verlaufen. Auch wenn es grotesk klingt, trifft folgende Formulierung zu: Beinahe gewonnen – aber einen glücklichen Punkt mitgenommen. Im Heimspiel gegen Werder Bremen könnte der SC Freiburg am Samstag im Siegesfall die „magische“ 40-Punkte-Grenze erreichen. (Zitatende)

 

Ach ja, bleibt gesund!