7. Spieltag der Fußball-Bundesliga, FC Bayern München gegen SC Freiburg

Sonntag, 8. Oktober 2023, 17.30 Uhr *

Allianz Arena, München *

FC Bayern München - SC Freiburg *

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

Die Ernüchterung ist groß; Die Interviews in der Mixedzone, nach dem 1:2 gegen West Ham, laufen geschäftsmäßig ab, sind kurz und knapp. Jeder fühlt, die Chance, gegen West Ham etwas zu reißen, war da. Mutlosigkeit und Fehlerhaftigkeit in der ersten Halbzeit und etwas Pech sowie ein persönlicher Fehler des - nach wie vor - größten deutschen Torwarttalents, Noah Atubolu, haben ein Freudenfest verhindert. Backa Topola und Piräus, die Verlierer des ersten Spieltags, haben sich 2:2 getrennt; auch weil Piräus, bei eigener Führung in Serbien, einen Platzverweis wegstecken musste, dies aber anscheinend nicht schadlos konnte. Das Ergebnis ist gut: Freiburg bleibt Zweiter in der Gruppe A, ein Platz, der zum "Überwintern in Europa" reichen würde und hat jetzt die beiden Spiele gegen Außenseiter Backa Topola vor der Brust. Da könnte im besten Fall der Grundstein fürs Weiterkommen gelegt werden. 

Die Enttäuschung über die Niederlage gegen West Ham musste schnell abgeschüttelt werden, denn schon stand das nächste Hammer-Spiel auf dem Kalender: Sonntagnachmittag beim FC Bayern München. Ich fuhr am Sonntagmorgen schon recht früh im baden.fm-Corolla nach München, wo ich im "Arena Treff", einer Fan-Kneipe nahe der Allianz-Arena ab 13 Uhr einen Tisch bestellt hatte. Zum Glück war ich schon um 12.30 Uhr da, denn es sollte sich herausstellen, dass das Gäste-WLan im Lokal zu schwach war, um die Datenmengen, die ich für das Streamen des U23-Spiels in Lübeck auf mein iPad und meine Online-Audioverbindung via iPhone ins Studio nach Freiburg brauchte... und um 13.30 Uhr war Anpfiff im hohen Norden... Mit viel Verhandlungsgeschick erhielt ich den WLan-Code vom Geschäft, der also nicht für jedermann zugänglich ist. 15 Minuten vor dem Anpfiff in Lübeck sah ich auf dem iPad die Bilder und plauderte mit Benni Resetz im Studio. Alles gut. In Windeseile schrieb ich mir die beiden Mannschaftsaufstellungen und ein paar Basics auf, um das Spiel kompetent auf Bildschirmbasis kommentieren zu können. Das lief alles sehr flockig... Zudem gewann die stark ersatzgeschwächte U23 des SC - die besten Jungs waren mit den Profis in München, einer, Baur, Gelb-Rot-gesperrt - mit 0:1 in Lübeck. Bis dahin hatte also alles super geklappt. Aber dann kam das Bayern-Spiel der Profis... 

Gut gelaunt, weil technisch alles gut geklappt hat, die U23 in Lübeck gewonnen hatte und die Bedienungen im Arena-Treff mit ihren Dirndln nebst beeindruckenden Dekolletés sehr ansehnlich waren, laufe ich mit gepacktem grünen Rollköfferchen mit meiner Übertragungstechnik die 200 Meter bis zum baden.fm-Corolla, verstaue alles, gebe die Zieladresse – Parkplatz S1 der Allianz Arena bzw. die Heisenberg-Allee oder so ähnlich – ins Navi ein und sehe, dass es nur 1.8 km zu fahren sind. Es ist allerdings schon einiges los rund ums Münchner Stadion und im Parkhaus ist schon der Bär los. Ich finde aber einen Parkplatz und bin eineinhalb Stunden vor Spielbeginn an meinem Arbeitsplatz auf der Pressetribüne; ich habe den gleichen Sitzplatz mit Tisch, Strom- und LAN-Anschluss, wie beim Sieg im DFB-Pokalspiel, Anfang April dieses Jahres. Die Technik steht – alles gut.

Also laufe ich nochmal in die Katakomben, treffe auf der Treppe nach unten den nach oben steigenden BZ-Sportchef René Kübler, ein kleiner kollegialer Schwatz, dann stehe ich im Presse-Aufenthaltsraum, der mehr einem Restaurant gleicht. Das bestellte Schnitzel mit Pommes und Salat vor ein paar Stunden, im Arena-Treff, hatte ich, wegen des Stresses mit der WLan-Verbindung kaum angerührt. Doch, ein bisschen Hunger hätte ich schon, denke ich und stelle mich am Büffet in die relativ kurze Menschen- bzw. Journalistenschlange. Ich bin etwas überrascht – man hat die Wahl zwischen einem italienischen Penne-Gericht und Thai-Küche. Also ein bisschen Penne und ein bisschen Hühnchen in Curry, entscheide ich mich – aber nicht zu viel, bloß nicht wieder in die Falle vom West Ham-Spiel tappen und mit Übelkeit bestraft werden… Nach dem Essen rückt der Beginn der baden.fm-Bundesligashow näher und ich gehe gestärkt an meinen Arbeitsplatz zurück. Die Show kann beginnen. Meine Aufregung hält sich in Grenzen. Das hat zwei Gründe: Erstens bin ich durch das U23-Spiel und dessen Kommentierung schon irgendwie ruhiger und zweitens gehe ich an Spiele bei den Bayern immer ganz ohne Erwartungen heran. Im Radio läuft – natürlich live – ein kleiner Talk mit Moderator Noah Schönberger. Zwei Musiktitel später verkünde ich die Mannschaftsaufstellungen – business as ususal. Ärgerlich: Beim Sport-Club fällt in der Abwehr neben dem langzeitverletzten Christian Günter in München mit Innenverteidiger Matthias „Gintes“ Ginter ein weiterer Leistungsträger aus. Im Mittelfeld gibt es mit Kofi Kyereh auch einen Langzeitverletzten – und „Chico“ Höfler ist noch immer gesperrt. Sein möglicher Vertreter, der es beim 0:0 in Frankfurt hervorragend gemacht hatte, Yannick Keitel, hat sich beim 2:0 gegen Augsburg verletzt. Und im Angriff fällt mit Michael Gregoritsch der „Wandspieler“ aus, auf den man, speziell in einem Spiel gegen einen so starken Gegner wie Bayern, auch mal lange, hohe Bälle schlagen kann, die „Gregerl“ dann erreicht und zum Beispiel per Kopf auf nachrückende Mitspieler ablegt. Aber „Gregerl“ hat Wade… Das kann ja heiter werden, beim Rekordmeister, denke ich. Um 17.30 Uhr ist Anpfiff.

 

Das Fußballspiel

(Mein 1.111. SC-Livespiel am Radio-Mikrofon)

Bayern dominiert das Spiel von Anfang an – das war ja zu erwarten. Ich gucke aber immer, wie viele klare Chancen der Gegner hat. Da passierte in den ersten zehn Minuten nichts. Auch in Minute 12 eigentlich nicht: Coman hat den Ball am rechten Flügel und will eine Flanke schlagen. Ob die Gefahr gebracht hätte? Who knows? In jedem Fall rutscht der Ball dem flinken Franzosen irgendwie über den Schuh und es wird eine misslungene Flanke. Als Bogenlampe fliegt der Ball über Torwart Noah Atubolu hinweg, prallt gegen den Innenpfosten und von da ins Tor. Ich kann es nicht fassen – jetzt haben die Bayern schon ein Weltklasseensemble auf dem Platz und gehen dann durch ein reines Glückstor in Führung, ohne bis dahin eine klare Abschlussmöglichkeit gehabt zu haben. Es ist ein Spiel auf ein Tor – ja, aber ohne die ganz großen Chancen für Bayern. Ginter-Vertreter Gulde macht seinen Job ganz gut, im Mittelfeld scheint Merlin Röhl als Nebenmann von Eggestein und Höfler-Ersatz mitunter überfordert. Ein Angriff nach dem anderen rollt Richtung Freiburger Tor – Entlastung? Fehlanzeige… In der 25. Minute gibt Bayerns Bester an diesem Tag, Leroy Sané, Vollgas, spielt auf den insgesamt eher blassen 90-Millionen-Einkauf Harry Kane und erhält vom Engländer den Ball zurück. Sané macht kurzen Prozess und schießt zum 2:0 ein.

Zwei Minuten später scheint sich ein Debakel abzuzeichnen, als Coman Kübler einfach wegläuft und auf Kane spielt. Gulde reißt das Bein hoch, verhindert, dass Kane an den Ball kommt, lenkt die Kugel aber unbeabsichtigt aufs eigene Tor. Zum Glück bleibt Noah Atubolu cool und verhindert das mögliche 0:3. Kurz vor der Pause trifft zwar Sané noch einmal, doch stand der Nationalspieler in Top-Form beim Anspiel von Coman im Abseits. Der Treffer zählt nicht. Mit 0:2 geht es zum Pausentee. Bedenklich: Der SC hatte keine einzige Torgelegenheit…

Trotzdem wage ich am Mikrofon die Prognose: „Wenn der SC irgendwann vor der 80. Minute den 2:1-Anschlusstreffer erzielt, kann es noch einmal eng werden.“ Logisch: Die Hoffnung stirbt zuletzt… Sie lebt in München relativ lange, da Bayern zunächst nicht nachlegt und der SC mit Philipp, Adamu und Weißhaupt neue, frische Offensivkräfte aufbietet. Klare Chancen für die Gäste bleiben aber rar. Und dann kommt es, wie es kommen muss: In der 86. Minute sehen die 75.000 Zuschauer in der Allianz-Arena einen weiteren guten Vorstoß von Kingsley Coman. Diesmal zieht der Franzose selber ab, trifft Lienhart am Kopf, von wo der Ball unhaltbar für Atubolu ins Netz rauscht. 0:3 – mehr passiert nicht mehr. Angesichts der Voraussetzungen, drei Tage nach dem West Ham-Spiel und ohne fünf Leistungsträger, eigentlich ein erträgliches Ergebnis.

 

Das Nachspiel

Als das Spiel vorbei ist, bin ich froh, dass es kein „Päckle“, kein Debakel geworden ist. 3:0 in München, damit muss man manchmal leben und umgehen können.

Obwohl die Münchner Arena relativ modern ist, gibt es für uns Journalisten recht lange Wege – etwa vom Arbeitsplatz zur Mixedzone. Da ich nach dem Abpfiff noch einen Musiktitel abwarten muss, dann meine Analyse mit Spieler-Zeugnis verkünde und eigentlich erst dann losgehen könnte, hätte ich kaum eine Chance auf ein Interview direkt nach dem Abpfiff. Ich weiß aber, dass die Spieler auf dem Weg von der Kabine zum Bus durch die Mixedzone laufen und ich in München immer eine Chance auf „gefönte“ Interviews nach der PK habe. Also nehme ich mir die Zeit, meine Technik abzubauen und zu verstauen und gehe dann ganz gelassen in den PK-Raum. Erst relativ spät kommen die Trainer. Nach der offiziellen PK kommt Christian Streich zu mir und wir sprechen über das 3:0, die schlechten Voraussetzungen und die Einschätzung des Ganzen. Er verliere äußerst ungern, erklärt der Coach, aber mit dem Ergebnis sei man angesichts der Umstände noch ganz gut bedient. Für weitere Fragen anderer Journalisten steht der Trainer nicht mehr zur Verfügung. Man müsse eilig zum Flieger, sagt Sascha Glunk von der Presseabteilung erklärend dazu. Sein Kollege Marius Faller fragt mich, ob ich noch Spielerstimmen hole. Ich bestätige lachend, „ja, gefönte“ und eile in die Mixedzone. Hier treffe ich auf Junior Adamu. Wir kennen uns noch nicht, also stelle ich mich vor und bitte um ein Interview. Da müsse ich die Presseabteilung fragen. Da Junior zuvor schon einem schreibenden Reporter Rede und Antwort gestanden hatte, bleibe ich locker und sage, dass sei eigentlich kein Problem, bitte aber „Lucky“ Höler um einen kurzen Talk. Zu meiner Überraschung bleibt Junior Adamu neben uns stehen und hört sich das ganze an. Als ich mit „Lucky“ durch bin, schaue ich den Neuzugang aus Salzburg an und frage, was wir nun machen. Er zuckt die Achseln und ich lege einfach los. Es wird ein netter kurzer Talk – eher oberflächlich. Ich möchte den Zuhörern die Person Junior Adamu gern ein bisschen näher bringen. Vielleicht gewinnt man einen ersten Eindruck, wenn man das Gespräch anhört. Fakt ist, dass der SC das Interview mit Junior auf seiner HP nicht veröffentlichen wird. Wahrscheinlich soll sich der Einkauf aus Österreich bei öffentlichen Statements tatsächlich noch zurückhalten. Ich hatte freilich keine entsprechende Direktive, war aber froh, mal eine andere Stimme zu haben. Baden.fm hat das Interview auf die Homepage gestellt. Pulitzer-Preis verdächtig ist es sicher nicht – fast ein bisschen zu seicht. Wer aber Junior mal hören möchte, kann es bei www.baden.fm in de Mediathek oder bei dem schriftlichen Bericht über das Bayern-Spiel anklicken.

Dann bin ich fertig und gehe gemessenen Schrittes mit meinem grünen Köfferchen Richtung Parkhaus. Immer wieder werde ich auf den Koffer angesprochen. Ich brauche ihn für den Transport meiner Übertragungstechnik – die passt gerade so hinein. Er ist so klein, weil er den (Höchst-)Maßen von Easyjet für Handgepäck entspricht und er ist hellgrün, weil es als Alternative nur noch rosa gegeben hätte…

Im Parkhaus ist Stau. Ich mache ein Hörbuch an und warte, bis Bewegung in die Kolonne kommt. Dann geht es einmal herum ums Stadion, Richtung Autobahn nach Stuttgart. Im Hotel am Wilhelmsplatz in der baden-württembergischen Hauptstadt habe ich ein Zimmer reserviert. Auf halber Strecke sozusagen, denn am Montag wartet ein intensiver Arbeitstag im Verlag auf mich. 60 oder 80 km vor Stuttgart springt die Tankanzeige auf Reserve. Ich fahre auf einen Autohof, tanke voll und kaufe etwas schokoladige Nervennahrung und drei Dosen Jacky-Cola. Gegen 23 Uhr bin ich am Ziel. Sonntagabends spät gibt es kein Parkplatzproblem am Wilhelmsplatz. Bevor ich auf dem Hotelzimmer die erste Dose Jacky-Cola öffne, schreibe und spreche ich den Nachbericht für die baden.fm-Morningshow. Den produzierten Einminüter schicke ich als Mail, mit Anmoderation an den Frühmoderator Peter Helwig und zur Sicherheit auch an die Studio-Adresse und die Nachrichtenredaktion. Dann endlich ist Feierabend; es geht gegen Mitternacht. Ich habe aber noch drei Dosen zum Runterkommen und Entspannen. Mein Hörbuch begleitet mich. Ein Frankreich-Krimi, „Trügerisches Lavandou“. Der Sprecher ist richtig gut, kann aber kein Französisch. Bei „Commandant“ hört man bei ihm das eigentlich stimmlose t; bei „Sainte“ von Sainte Maxime ist das t wegen des e danach stimmhaft, man hört es aber bei ihm nicht – „Sain Maxime“ sagt er. Und bei „danser“, wo das s eigentlich ein scharfes ist, spricht er es wie das S von Sabine… Das finde ich, ist eine Schwäche der eigentlich recht netten Hörbuch-Romanreihe des Autors Remy Eissen. Vielleicht bin ich da zu pedantisch. Den deutschen Krimiautor Cay Rademacher, der in Südfrankreich lebt und der unter anderem auch Frankreich-Krimis schreibt, hatte ich mal, über Facebook-Messenger, in Verbindung mit einem Kompliment für eine seiner Roman-Serien, die ich damals verschlang, darauf hingewiesen, dass sein deutscher Sprecher bei „Route Départementale“ den Nasel verweigert. Rademacher bedankte sich und ab der nächsten Folge war der Fehler abgestellt. Das fand ich cool. Mit solchen Gedanken schlief ich in Stuttgart ein.

Um sieben Uhr war die Nacht vorbei. Ich duschte, frühstückte und fuhr dem Arbeitstag in Bad Krozingen entgegen. Neben der Redaktionsleitung und gewisser Seiten, die ich immer selber produziere, musste ich in KW41 eine Urlaubsvertretung +übernehmen und unsere ReblandKurier-Ausgaben für den Kaiserstuhl und den Tuniberg „bauen“. Das war ganz schön stressig. Erst am Montagnachmittag fand ich Zeit und Muße, meine Fußballkolumne „SC INTEAM“ für die RK-Gesamtausgabe zu verfassen. Hier ist sie:

SC INTEAM

Der Sport-Club tanzte zuletzt zwei Mal auf einem „Favoriten-Stadl“ – gegen West Ham United, Favorit der EL-Gruppe A, verschliefen die Freiburger die erste Halbzeit und unterlagen, nach einer deutlichen Verbesserung im zweiten Durchgang, unglücklich mit 1:2.  Der FC Bayern München ist Favorit auf den Titelgewinn in der Bundesliga und diese Hürde stand nur drei Tage nach dem Kraftakt gegen West Ham auf dem Programm des SC. Die Voraussetzungen für die Partie waren denkbar schlecht: Die Bayern konnten sich von ihrem Champions-League-Auftritt in Kopenhagen zwei Tage länger ausruhen als der SC nach seinem Europa-League -Auftritt und beim Sport-Club fielen in München gleich fünf Leistungsträger aus: Neben dem für längere Zeit verletzten Kapitän Günter, musste in der Abwehr, wegen eines Infektes, auch Ginter passen. Neben dem bereits seit Monaten verletzten Kyereh musste der Sport-Club im Mittelfeld auch auf den gesperrten Höfler verzichten.  Keitel, der Höfler in Frankfurt richtig gut vertreten hatte, hatte sich gegen Augsburg verletzt und fehlte in München genauso wie der an Wadenproblemen laborierende Kollege Gregoritsch, eigentlich vorderste Spitze und Zielspieler für lange, hohe Bälle beim SC. So viele Ausfälle und ein entsprechender Verlust an Qualität ließ die Erwartungen vor dem Gastspiel beim Rekordmeister auf ein Minimum schrumpfen. Die Befürchtungen wurden insofern bestätigt, als dass der SC vom FC Bayern, der mutmaßlich seine „beste Saisonleistung“ (Tuchel) bot, klar beherrscht und mit 3:0 geschlagen wurde. Bezeichnend: Während Bayern München mit dem deutschen EM-Hoffnungsträger Musiala und dem „Mann der Stunde“, dem französischen Sturmtalent Tel, für die Schlussphase  personell  nachlegte, wechselte  Christian Streich  mit dem aus Auggen  stammenden Rüdlin und dem hoch aufgeschossenen Breunig zwei Jungs ein, die  eigentlich dem  Kader der zweiten Mannschaft angehören. Mit Blick auf das nächste Bundesligaspiel am Samstag, 21. Oktober, um 15.30 Uhr gegen den VfL Bochum (live bei Sky und baden.fm) bleibt nur zu hoffen, dass sich das Lazarett etwas lichtet und dass alle Nationalspieler, die jetzt mit ihren jeweiligen Auswahlmannschaften unterwegs sind, in der Länderspielpause gesund bleiben. Höflers Rot-Sperre ist abgelaufen, bei Ginter, Keitel und Gregoritsch besteht zumindest Hoffnung, dass sie ebenfalls gegen Bochum wieder im SC-Kader stehen. Eggestein und Höler haben sich in München, trotz gesundheitlicher Probleme, in den Dienst der Mannschaft gestellt, wie Christian Streich nach dem Spiel verriet. Auch dieses Duo sollte vor den beiden wegweisenden Spielen gegen Bochum und in Backa Topola wieder zu einhundert Prozent fit sein.  (Zitatende)

 

Das kommende Wochenende ist spielfrei. Zeit für die Familie und um etwas Luft zu schnappen. Das Wochenende in München und Stuttgart und die Zeitungsproduktion am Montag und Dienstag waren schon recht anspruchsvoll für so einen älteren Herren mit Brille, wie mich…